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Es rissen alle Stricke – doch wir überlebten - Episoden aus der Kriegs und Nachkriegszeit in Wien in einer nicht streng chronologischen Abfolge
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8 Schon lange habe ich mich mit der Idee getragen, die so prägenden Erlebnisse der Kriegs- und Nachkriegszeit in Wien, die ich in meiner Kindheit und Jugend erfahren musste, zu Papier zu bringen. Bislang fehlte jedoch der letzte Impuls, diese Idee umzusetzen. Eine Reihe von kleinen Anstößen brachte mich dann dazu, dies zu wagen. Einerseits war es das beklemmende Kriegstagebuch meines Kollegen Pro- fessor Dr. Franz Allmer, mit dem ich über Jahre befreundet war, weiter die hervorragenden Dokumentationen von Dr. Hugo Portisch und Sepp Riff über die österreichische Zeitgeschichte sowie auch Anregungen von meinem Kol- legen, Universitätsprofessor Dr. Helmut Riedl, der mich bei jedem Besuch in Wiener Neustadt ermunterte, diese Gedanken niederzuschreiben. Anderer- seits soll dieses Buch der jetzigen Generation die Gräuel eines Krieges an und hinter der Front näherbringen, um sie auf diese Weise für kriegshetzerische Tendenzen zu sensibilisieren und damit sie sich gegen solche schon im Keime wehren. Ein weiterer Grund ist schließlich die Tatsache, dass Zeitzeugen, bio- logisch bedingt, allmählich aussterben, aber dieses Gedankengut weiterge- geben werden sollte. Schließlich ist das Jahr 2015 ein Gedenkjahr, da vor 70 Jahren der Zweite Welt- krieg zu Ende ging. In diesem Buch sind nicht nur meine persönlichen Erlebnisse aus dieser Zeit festgehalten, sondern ich versuche auch, nach den Schilderungen von Kriegs- teilnehmern Fakten und Geschichten zu erzählen, die sich während und nach dem Krieg ereignet haben, sowie persönliche Erlebnisse und Niederlagen, die in einer allgemein umfassenden historischen Darstellung meist untergehen, da es sich ja „nur“ um anonyme Einzelschicksale gehandelt hat, die jedoch für jeden Einzelnen lebenslang beklemmende Erlebnisse waren. Allgemein konnte ich immer wieder die Feststellung machen, dass ehemalige Kriegsteilnehmer nicht oder nur wenig über das Geschehen an der Front spra- chen. Es mag daran liegen, dass jeder die Gräuel beiseiteschieben wollte und darüber lange schwieg. Selbst Verwandte haben mir nur knapp über Krieg und Gefangenschaft berichtet und bald das Thema gewechselt. Dieses Buch ist absichtlich in der Ich-Form geschrieben, daher soll und kann es nicht an eine historische Dokumentation herankommen. Es fungiert nur als ein Mosaiksteinchen dieser Zeit aus meiner ganz persönlichen Perspektive, Eindrücke aus den bewegten Tagen und Monaten der Jahre 1940 bis 1955 in Einstimmung
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Es rissen alle Stricke – doch wir überlebten Episoden aus der Kriegs und Nachkriegszeit in Wien in einer nicht streng chronologischen Abfolge
Titel
Es rissen alle Stricke – doch wir überlebten
Untertitel
Episoden aus der Kriegs und Nachkriegszeit in Wien in einer nicht streng chronologischen Abfolge
Autor
Othmar Nestroy
Herausgeber
Technischen Universität Graz
Verlag
Verlag der Technischen Universität Graz
Ort
Graz
Datum
2020
Sprache
deutsch
Lizenz
CC BY 4.0
ISBN
978-3-85125-741-0
Abmessungen
20.0 x 25.0 cm
Seiten
120
Kategorien
Geschichte Historische Aufzeichnungen

Inhaltsverzeichnis

  1. Einstimmung 8
  2. Einleitung 11
  3. Politische Propaganda 13
  4. Spiel und Sport 19
  5. Der Krieg wird spürbar 23
  6. Die großen Wendepunkte: Der Fall von Stalingrad und von Monte Cassino, die Landung in der Normandie und das Hitler-Attentat 29
  7. Privater und öffentlicher Verkehr 32
  8. Die ersten Bomben fallen auf die Innenstadt 41
  9. Der totale Krieg beginnt 47
  10. Die Front rückt näher 57
  11. Die Soldaten der Roten Armee erobern Wien 61
  12. Das Leben normalisiert sich und der Wiederaufbau beginnt 75
  13. Das lange Warten auf den Staatsvertrag 89
  14. Nachklang 93
  15. Persönliche Schicksale am Rande des Krieges 97
  16. Ausklang 115
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