Web-Books
im Austria-Forum
Austria-Forum
Web-Books
Kunst und Kultur
Nikolaus II. Esterházy und die Kunst - Biografie eines manischen Sammlers
Seite - 302 -
  • Benutzer
  • Version
    • Vollversion
    • Textversion
  • Sprache
    • Deutsch
    • English - Englisch

Seite - 302 - in Nikolaus II. Esterházy und die Kunst - Biografie eines manischen Sammlers

Bild der Seite - 302 -

Bild der Seite - 302 - in Nikolaus II. Esterházy und die Kunst - Biografie eines manischen Sammlers

Text der Seite - 302 -

RÜCKZUG IN DIE KUNST302 209 Verträge mit Großhändler Biedermann in Wien und Trebitsch in Pest, die den Großteil der Wolle nach London verkauften, waren schon 1815 geschlossen worden und ließen schnell Geld fließen (vgl. EPA, P108, Rep. 59, Fasz. N, S.  121). Im Sinne der Vereinbarung mit seinem Sohn finanzierte Nikolaus den Umbau des Mariahilfer Palais aus seiner Hauscassa und nicht mehr aus der Generalcassa des Majorats (vgl. ehem. EPA, CD 1822/1450, 9. März 1822, zit. in : Meller 1915, Quellenteil : Nr.  519), um besser zwischen der Ökonomie und den Kunst- aktivitäten des Fürsten unterscheiden zu können. 210 Fischer war seit 1815 wirkliches Mitglied der Akademie, ab 1817 unbesoldeter außerordent- licher Professor der Landschaftsmalerei, ab 1822 ordentlicher Professor (siehe Wagner 1967, S.  404, 424). die Presse zeigte jedoch, dass er klug und instinktsicher auf Zeitströmungen reagie- ren konnte. Der eigens für die neue Skulpturensammlung errichtete Museumsbau bei der Mariahilfer Galerie war viel umjubelt und zusammen mit den Galerien Rus- sels in Woburn Abbey und Cavendishs in Chatsworth House der früheste eigen- ständige Sammlungsbau für Skulpturen in Europa, die hier von Licht durchflutet präsentiert wurden, und sollte damit von richtungsweisender Bedeutung für andere Museumsbauten werden. 4. Ausbau der Kunst- und Wissenschaftssammlungen Die Zusammenstellung und viel gelobte Ordnung der Kunstwerke im Mariahilfer Palais ging auf den Plan Joseph Fischers zurück, der ab 1817 wieder vermehrt für den Ausbau der Kunst- und Wissenschaftssammlungen kaufen konnte, da ein luk- rativer Wollkontrakt 1823 für neues Geld in den Majoratskassen sorgte209. Wasserträgerin, Gemälde von Francisco de Goya (1746–1828), ca. 1808–12. 1820 bei der Versteigerung der Gemäldesammlung von Fürst Aloys Kaunitz von Fürst Nikolaus II. erworben. Museum der Schönen Künste, Budapest, Gemäldegalerie (vormals Sammlung Esterházy). Heiliger Bartholomäus, Gemälde, Werkstatt des el Greco (1541–1614), um 1590, aus einer Serie von sogenannten Apostelados. 1821 von Nikolaus II. aus dem Nachlass Burke als El Greco erworben. Privatbesitz.
zurück zum  Buch Nikolaus II. Esterházy und die Kunst - Biografie eines manischen Sammlers"
Nikolaus II. Esterházy und die Kunst Biografie eines manischen Sammlers
Entnommen aus der FWF-E-Book-Library
Titel
Nikolaus II. Esterházy und die Kunst
Untertitel
Biografie eines manischen Sammlers
Autor
Stefan Körner
Verlag
Böhlau Verlag
Ort
Wien
Datum
2013
Sprache
deutsch
Lizenz
CC BY-NC-ND 2.0
ISBN
978-3-205-78922-2
Abmessungen
23.0 x 28.0 cm
Seiten
404
Kategorie
Kunst und Kultur
Web-Books
Bibliothek
Datenschutz
Impressum
Austria-Forum
Austria-Forum
Web-Books
Nikolaus II. Esterházy und die Kunst