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Die Familien-Fideikommissbibliothek des Hauses Habsburg-Lothringen 1835–1918 - Metamorphosen einer Sammlung
Seite - 183 -
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Seite - 183 - in Die Familien-Fideikommissbibliothek des Hauses Habsburg-Lothringen 1835–1918 - Metamorphosen einer Sammlung

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DIE FIDEIKOMMISSBIBLIOTHEK UND DIE PRIVATBIBLIOTHEK FRANZ JOSEPHS 183 und übrigens auf das zu stiftende Fideicommiss ohnehin keinen Anspruch hat.“618 Das Justizministerium habe im Zuge seiner Prüfung jedoch auf den Umstand hingewiesen, „dass nachdem eine Einschaltung der in das Fideicommiss einzubringenden Gegenstände in das Errichtungs-Intrument [die Urkunde] nicht möglich ist, das hierüber zu verfassende detaillirte Verzeichniss eine mit der Stiftungsur- kunde selbst gleich wesentliche, dieselbe ergänzende Acte bilde. Es habe da- her dessen Richtigstellung und Ausfertigung unter einem mit der Errichtung der Fideicommiss-Urkunde selbst zu geschehen.“619 Das Ministerium schlage daher vor, die Verzeichnisse mit den gleichen Förm lichkeiten wie die Urkunde selbst auszufertigen und von einer be- glaubigten Person – etwa dem Minister des kaiserlichen Hauses – gegen- zeichnen zu lassen. Um diesen Anforderungen Genüge zu leisten, empfiehlt Schwarzenberg nach Absprache mit dem Obersthofmeisteramt, die Kata- loge der Fideikommissobjekte mit dem Tag der Urkundenunterzeichnung zu schließen und die Duplikate davon mit selben Tag zu datieren. Das Oberst hofmeisteramt und Bibliothekar Khloyber würden sie anschließend unterschreiben. Unterdessen sei eine ordnungsgemäße Unterzeichnung aller Katalogbände durch den Kaiser selbst praktisch unmöglich, weshalb Schwarzenberg um die Ermächtigung bittet, „Euere Majestät suppliren und die mehrerwähnten Kataloge unterzeichnen zu dürfen, nachdem selbe von dem […] Bestellten Seiner Majestät des Kaisers Ferdinand werden verificirt und bestätigt worden sein“. Die Urkunde sowie die Verzeichnisse sind im Haus-, Hof- und Staatsarchiv zu hinterlegen. Vom Katalog der Familienbild- nisse wäre ein Duplikat dem Obersthofmeisteramt auszuhändigen, „in des- sen Gewahrsam letztere sich befinden“ und ein ebensolches der Repertorien über die Bücher, Landkarten etc. Bibliothekar Khloyber zu übergeben.620 Schließlich meint Schwarzenberg: „Unter Voraussetzung Euerer Majestät Befehle und Genehmigung, werde ich Ihren durchlauchtigsten Herrn Oheim von den getroffenen Vorkehrungen in Kenntnis setzen und Höchstdenselben bitten, zur Sicherung, Evidenzhaltung, Säuberung u.s.f. der Fideicommiss-Gegenstände die nöthigen Anordnungen zu erlassen. Ferner wird es erforderlich sein, dass Seine Majestät [Kaiser Ferdi- 618 Wien, ÖStA, HHStA, Hausarchiv, Ministerium des kaiserlichen Hauses, Verlassenschaften Kt. 7, Fasz. b, Vortrag vom 13.08.1849. 619 Ebenda. 620 Ebenda. Publikation im Sinne der CC-Lizenz BY 4.0
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Die Familien-Fideikommissbibliothek des Hauses Habsburg-Lothringen 1835–1918 Metamorphosen einer Sammlung
Titel
Die Familien-Fideikommissbibliothek des Hauses Habsburg-Lothringen 1835–1918
Untertitel
Metamorphosen einer Sammlung
Verlag
Böhlau Verlag
Ort
Wien
Datum
2021
Sprache
deutsch
Lizenz
CC BY 4.0
ISBN
978-3-205-21308-6
Abmessungen
17.4 x 24.5 cm
Seiten
1073
Kategorien
Geschichte Chroniken
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