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zusammenbricht und dann von der Regression auf die perverse Fixierung abgelöst wird.
[85] Bei einigen Charakterzügen ist selbst ein Zusammenhang mit bestimmten erogenen
Komponenten erkannt worden. So leiten sich Trotz, Sparsamkeit und Ordentlichkeit aus der
Verwendung der Analerotik ab. Der Ehrgeiz wird durch eine starke urethralerotische Anlage
bestimmt.
[86] Ein Menschenkenner wie E. Zola schildert in La joie de vivre ein Mädchen, das in heiterer
Selbstentäußerung alles, was es besitzt und beanspruchen könnte, sein Vermögen und seine
Lebenswünsche geliebten Personen ohne Entlohnung zum Opfer bringt. Die Kindheit dieses
Mädchens ist von einem unersättlichen Zärtlichkeitsbedürfnis beherrscht, das sie bei einer
Gelegenheit von Zurücksetzung gegen eine andere in Grausamkeit verfallen läßt.
[87] Möglicherweise ist die Erhöhung der Haftbarkeit auch der Erfolg einer besonders intensiven
somatischen Sexualäußerung früherer Jahre.
[88] ݆ber die Berechtigung, von der Neurasthenie einen bestimmten Symptomenkomplex als
»Angstneurose« abzutrennen‹ (1895 b).
[89] Studien über Hysterie (1895).
[90] ›Weitere Bemerkungen über die Abwehr-Neuropsychosen‹ (1896 b). – ›Zur Ätiologie der
Hysterie‹ (1896 c).
[91] ›Die Abwehr-Neuropsychosen: Versuch einer psychologischen Theorie der akquirierten
Hysterie, vieler Phobien und Zwangsvorstellungen und gewisser halluzinatorischer Psychosen‹
(1894 a).
[92] Multatuli-Briefe, 1906, Bd. 1, S. 26.
[93] Über die spätere neurotische Erkrankung und Herstellung dieses »kleinen Hans« siehe
›Analyse der Phobie eines fünfjährigen Knaben‹.
[94] Die Grübelsucht machte aber nach Jahren einer Dementia praecox Platz.
[95] E. Eckstein (1904).
[96] Vgl. hiezu die Analyse des fünfjährigen Knaben.
[97] In dem 1794 veröffentlichten, autobiographischen Buche Monsieur Nicolas bestätigt Restif
de la Bretonne dieses sadistische Mißverständnis des Koitus in der Erzählung eines Eindruckes
aus seinem vierten Lebensjahre.
[98] Die für die spätere Neurose bedeutsamsten Kinderspiele sind das »Doktorspiel« und »Papa-
und Mama«-Spielen.
[99] Rank (1909).
[100] M. Steiner (1907) – W. Stekel (1908) – Ferenczi (1908).
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Schriften von Sigmund Freud
(1856–1939)
- Titel
- Schriften von Sigmund Freud
- Untertitel
- (1856–1939)
- Autor
- Sigmund Freud
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- CC BY-NC-ND 3.0
- Abmessungen
- 21.6 x 28.0 cm
- Seiten
- 2789
- Schlagwörter
- Psychoanalyse, Traumdeutung, Sexualität, Angst, Hysterie, Paranoia, Neurologie, Medizin
- Kategorien
- Geisteswissenschaften
- Medizin