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Friedensgutachten 2020 - Im Schatten der Pandemie: letzte Chance für Europa
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1 Definiert als „die Entstehung unbeabsichtigter negativer Folgen staatlich initiierter Klimamaßnahmen auf in- ländische nichtstaatliche Akteure, die zu negativen Rück- kopplungen auf den Staat führen“ (Swatuk et al. 2020: 1). 2 Ökologische Friedensförderung (environmental peace- building) bezieht sich auf Bemühungen, friedlichere Beziehungen durch Umweltzusammenarbeit, Bewirt- schaftung natürlicher Ressourcen, Anpassung an den Klimawandel und Reduzierung des Katastrophenrisikos aufzubauen. F 42 3 Nach dem 1992 amtierenden venezolanischen Botschaf- ter bei den Vereinten Nationen „Arria-Formel“ genannt. Technische Ansätze, den Klimawandel abzumildern, sind auf ihre friedenspolitischen Im- plikationen hin abzuklopfen. Direkte Eingriffe in das Klimasystem durch Manipulation der Sonneneinstrahlung bergen erhebliche Risiken und könnten durch nichtintendierte Neben- folgen in besonders anfälligen Weltregionen konfliktverschärfend wirken. Doch auch weni- ger riskante Technologien wie die Abscheidung und Speicherung von Kohlendioxid bergen erhebliches Konfliktpotenzial. Deutschland sollte sich mit seinen europäischen Partnern für eine stärkere internationale Regulierung dieser Technologien einsetzen. Massive Klimaveränderungen sind eine globale Bedrohung für menschliche und ökologische Sicherheit, die lokal auch den Frieden gefährdet. Deutschland sollte sich für Initiativen einset- zen, die das Wissen über die lokalen Folgen des Klimawandels vergrößern. Die Bundesregie- rung sollte den VN-Sicherheitsrat als ein Forum zur Debatte über erweiterte Sicherheitskon- zepte sowie über konkrete Konflikte mit Bezug zum Klimawandel nutzen. Da sein Potenzial zur Prävention begrenzt ist, sollte Deutschland darüber hinaus den Ausbau von Institutionen und Instrumenten fördern, in denen spezifische Aspekte des Klimawandels mit Konfliktprävention, humanitärer Hilfe und Förderung menschlicher Sicherheit integriert werden. 2020 / Friedenspolitik in Zeiten des Klimawandels / FOKUS Autorinnen und Autoren Ann-Kathrin Benner IFSH – Institut für Friedensforschung und Sicherheitspolitik an der Universität Hamburg Prof. Dr. Michael Brzoska IFSH – Institut für Friedensforschung und Sicherheitspolitik an der Universität Hamburg Dr. Christina Kohler HSFK – Leibniz-Institut Hessische Stiftung Friedens- und Konfliktforschung Dr. Stefan Kroll HSFK – Leibniz-Institut Hessische Stiftung Friedens- und Konfliktforschung Delf Rothe IFSH – Institut für Friedensforschung und Sicherheitspolitik an der Universität Hamburg Prof. Dr. Jürgen Scheffran Universität Hamburg Prof. Dr. Conrad Schetter BICC – Bonn International Center for Conversion Prof. Dr. Ursula Schröder (Koordination) IFSH – Institut für Friedensforschung und Sicherheitspolitik an der Universität Hamburg Lars Wirkus BICC – Bonn International Center for Conversion
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Friedensgutachten 2020 Im Schatten der Pandemie: letzte Chance für Europa
Titel
Friedensgutachten 2020
Untertitel
Im Schatten der Pandemie: letzte Chance für Europa
Verlag
transcript Verlag
Datum
2020
Sprache
deutsch
Lizenz
CC BY-NC-ND 4.0
ISBN
978-3-8394-5381-0
Abmessungen
21.0 x 28.5 cm
Seiten
162
Schlagwörter
Frieden, Bewaffnete Konflikte, Sicherheit, Internationale Politik, Entwicklungszusammenarbeit, Krieg, Gewalt, Politik, Konfliktforschung, Globalisierung, Politikwissenschaft
Kategorie
Recht und Politik
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