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Frühe Brücken - Zug- oder druckbeanspruchte Konstruktionen, kreative, innovative und interessante Brücken
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293 glossAr Glossar Abkürzungen: CCO 1.0 This file is made available under the Crea- tive Commons CCO 1.0 Universal Public Domain Dedication CCO 2.0 unter der Creative-Commons-Lizenz “Namensnennung – Weitergabe unter gleichen Be- dingungen 2.0 generisch“ (US-amerikanisch) lizenziert. CCO 3.0 This file is licensed under the Creative Com- mons Attribution 3.0 Unported license. CC-By 3.0 AT Creative Commons Namensnennung 3.0 Österreich Von Bencherlite - Eigenes Werk. CC BY-SA 3.0, https://commons.wikimedia.org/w/ index.php?curid=8818191 KUB = Kantons- und Universitätsbibliothek Fribourg in der Schweiz; Kantons- und Universitätsbibliothek Frei- burg; Fonds Pro Freiburg-Bourgarel, Sammlung von Postkarten; Herausgeber dieser Postkarte: “Briquet & Fils“ in Genf wikipedia public-domain-wikipedia Anker oder Ankerblock Ähnlich, wie auch ein Schiffsanker ein Boot mittels einer auf Zug beanspruchten Kette oder Schnur in Position hält, müssen auch echte Hängebrücken auf beiden Sei- ten über gewöhnlich je zwei oder auch mehr Anker ver- fügen, die die erheblichen Zugkräfte auf die seitliche Umgebung abgeben können. In vielen Fällen hat man früher einen hoch aufgetürmten aus losen Steinen ge- bildeten Mauerblock errichtet, in den unten von den Steinen beschwerte Balken quer integriert wurden, an denen die Tragseile angebunden werden konnten. In anderen Fällen finden sich beidseitig der Brücke rechts und links des Brückenzuganges parallel zur Brücken- achse gestellte Mauern, die auf der Brückenseite über ein Portal verfügen, über das die Seile gespannt wur- den, um dahinter am äußeren unteren Ende der zwei Mauern die Tragseile je Seite zu befestigen. Später wurden und werden die tragenden oft stark durchhängenden Tragseile einer Hängebrücke über einen höheren Portalrahmen gespannt und dann beid- seitig seitlich zum Boden geführt, um dort sicher im Boden verankert zu werden. In wieder anderen Fällen kaschieren zwei längliche Bauten mit Durchfahrt an den zwei Enden der Hängebrücke die Abspannungen der Tragseile. In solchen Fällen handelt es sich um keinen echten Ankerblock. Heute müssen die Tragseile bei gro- ßen Spannweiten sehr tief im Boden, möglichst in Fels- untergrund verankert werden. Aquaedukt Aquaedukte wurden schon sehr früh in der Mensch- heitsgeschichte angelegt, um Wasser von Quellen zu fruchtbaren, aber zu trockenen landwirtschaftlich ge- nutzten Flächen und auch um Trinkwasser in Siedlungs- zentren mit zu wenig brauchbarem Grundwasser zu leiten. Schon 2000 v.Chr., vielleicht auch noch früher, erfanden die Bewohner der Oasen im Iran die Kana- te, die in China Kares, in Marokko Foggaras genannt werden. Dabei handelt sich meist um unterirdische zu Sanierungszwecken begehbare bergmännisch im Untergrund gegrabene oder aus dem Felsen ge- meißelte Wasserleitungsstollen, die das Wasser von den Randgebirgen der großen Wüsten in die Oasen leiteten. Aquaedukt ist ein lateinisches Wort, das Wasserleitung meint. Die Römer bauten auch zahlreiche Wasser- leitungen auf oft sehr langen über Land geführten Brückenbauwerken. Hier deckten sie ihre Wasser- leitungen gegen Verdunstung und Verunreinigungen in den aufgeständerten und auch direkt an der Erdober- fläche geführten Streckenabschnitten mit Steinplatten ab. Verlief die Leitung nahe der Erdoberfläche, über- deckte man sie noch mit Erdreich, damit das Was- ser möglichst kühl und sauber blieb. Manche dieser Wasserleitungen waren erstaunlich lang. Der längste Kanat, das längste Aquädukt der Antike war vielleicht das von Gadara aus dem 1. und 2. Jh.n.Chr. in Jordanien mit einer Länge von etwa 155 km, von denen 106 km durch den harten Fels in bis zu 70 m Tiefe ge- meißelt werden mussten. Dafür brauchten die Arbeiter über hundert Jahre. In topographisch bewegten Ge- bieten müssen solche Aquaedukte auch Täler queren oder es müssen bei etwas erhöht gelegenen Zielorten weite Strecken der Leitung aufgeständert mit riesigen kilometerlangen Brückenbauwerken über das Land ge- führt werden. Da es im Altertum noch keine stark belast- baren Druckrohre gab, wurden nur selten Täler mit ban- dagierten Druckrohren gequert, da diese Abschnitte meist mit einem erhöhten Wasserverlust verbunden
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Frühe Brücken Zug- oder druckbeanspruchte Konstruktionen, kreative, innovative und interessante Brücken
Titel
Frühe Brücken
Untertitel
Zug- oder druckbeanspruchte Konstruktionen, kreative, innovative und interessante Brücken
Autor
Hasso Hohmann
Verlag
Technische Universität Graz
Ort
Graz
Datum
2021
Sprache
deutsch
Lizenz
CC BY 4.0
ISBN
978-3-85125-833-2
Abmessungen
20.0 x 27.0 cm
Seiten
306
Kategorien
Geschichte Historische Aufzeichnungen
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