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Strukturaufklärung durch Mobilitätsmessungen an massenselektierten Clusterionen in der Gasphase
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6.3. Mobilita¨ten, Stoßquerschnitte und Strukturen 0,32eV noch innerhalb der Fehlertoleranz der Rechnung. Sie besitzen Querschnitte von 95,2A˚2 bzw. 96,5A˚2. Struktur V ist quasi isoenergetisch zu den Strukturen III und IV. Hier liegt eine ungu¨nstige Situation vor, bei der stark unterschiedliche To- pologien a¨hnliche Querschnitte besitzen, somit ist eine genaue Strukturvorhersage nicht mo¨glich. Sn–9 : Hier erha¨lt man als GM ein dreifach u¨berkapptes trigonales Prisma, das we- gen der Jahn-Teller-Verzerrung eine Symmetrieerniedrigung von urspru¨nglichD3h zu Cs Symmetrie erfa¨hrt. Man kann es auch als verzerrtes u¨berkapptes quadratisches Antiprisma erhalten. Der Querschnitt betra¨gt 100,1A˚2 und ist sehr gut mit dem im Experiment ermittelten 100,4A˚2 vergleichbar. Eine doppelt u¨berkappte pentagona- le Bipyramide besitzt einen signifikant gro¨ßeren Querschnitt (Ω = 102,0A˚2), kann allerdings auch nicht ausgeschlossen werden. Sn–10: In U¨bereinstimmung mit Wang et al. [91] ist die energetisch gu¨nstigste Struk- tur ein doppelt u¨berkapptes Antiprisma mit einem Querschnitt von 105,2A˚2. Der Messwert betra¨gt 106,1A˚2. Es wurden weitere zwei fast isoenergetische Strukturen gefunden, die vierfach u¨berkappte trigonale Antiprismen darstellen, mit relativ a¨hnli- chen Querschnitten (106,4A˚2 bzw. 105,3A˚2), so dass man keine der drei Strukturen ausschließen kann. Sn–11: Die GM-Struktur kann entweder als stark verzerrtes, u¨berkapptes Antiprisma oder als zwei gestapelte Fu¨nfringe mit einem verbindenden Atom aufgefasst werden. Das dreifach u¨berkappte tetragonale Antiprisma sowie Struktur III, die 0,13eV u¨ber dem Minimum liegt, passen alle hervorragend zum Experiment (Querschnitt aus Rechnungen: 111,4A˚2 bzw. 111,8A˚2 aus dem Experiment). Die Strukturen der nun folgenden Cluster konnten leider nicht direkt gemessen wer- den. Mann kann sie in die Driftzelle injizieren, erha¨lt sie allerdings nicht unfrag- mentiert am Ende der Zelle. Die zu der interessanten Gro¨ße fragmentierten Cluster wurden jeweils aus den gro¨ßerer Zinncluster-Anionen erhalten, wovon dann die Ionen- mobilita¨t gemessen wurden. Sn–12: Cui et al. [85] haben durch Photoelektronenspektren die Struktur des Sn – 12 als hochsymmetrischen, leicht verzerrter Ikosaeder (C5v) zugeordnet. Diese Struk- tur wurde auch durch Rechnungen als GM-Struktur gefunden. Der Querschnitt von 115,7A˚2 passt zu dem experimentell ermittelten (109,7A˚2), ist allerdings etwas zu groß. Dies kann daran liegen, dass innerhalb des Ikosaeders eine hohe Elektronen- dichte herrscht und somit der Querschnitt mit der Methode der EHSS zu klein vorhergesagt wird. Auch TIED-Messungen (Elektronenbeugung), die im Arbeitskreis am INT von Anne Lechtken und Detlef Schooss durchgefu¨hrt wurden, besta¨tigen diese Struktur I. Eine weitere Struktur ist eine prolate Struktur, dieC1 Symmetrie besitzt. Diese ist um 0,22eV ho¨her und kann wegen ihres sehr großen Querschnitts von 119,6A˚2 ausgeschlossen werden. Auch alle weiteren in Tab. 6.2 und Abb. 6.3 87
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Strukturaufklärung durch Mobilitätsmessungen an massenselektierten Clusterionen in der Gasphase
Titel
Strukturaufklärung durch Mobilitätsmessungen an massenselektierten Clusterionen in der Gasphase
Autor
Esther Oger
Verlag
KIT Scientific Publishing
Datum
2010
Sprache
deutsch
Lizenz
CC BY-NC-ND 3.0
ISBN
978-3-86644-453-9
Abmessungen
21.0 x 29.7 cm
Seiten
144
Schlagwörter
Strukturaufklärung, Ionenmobilität, Borcluster-Kationen, Zinncluster-Anionen, Zinncluster-Kationen
Kategorien
Naturwissenschaften Chemie
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