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Gemeinfaßliche Darstellung der Stabeisen u. Stahlbereitung in Frischherden - in den Ländern des Vereins zur Beförderung und Unterstütztung der Industrie und Gewerbe in Innerösterreich, dem Lande ob der Enns und Salzburg
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Die Strizelfleßen sind gcgen fünf Fuß lang, beiläufig neun Zoll breit, und ein bis drei Zoll dick. Sie haben keine Vruchfiäche, und werden fast immer nur nach ihrem Aussehen an der Ober- stäche, bisweilen nach ihrem Klänge beurtheilt, den sie, mit einem Hammer beklopft, verursachen. Sie werden bei dem Hochofen im Tandbette geformt, und da das Roheisen sehr hitzig aus dem Ofen fließt, brennt sich an dessen Unter- und Seiten-Flachen der Sand in der Regel sehr fest an, was bei den vorhin erwähnten steier- märtischen Floße« nicht der Fall ist, deren Eisen viel weniger hitzig aus dem Ofen läuft. An der Oberfläche läßt man sie mit einem dünnen Schlackenüberzuge langsam erkalten, worauf sich derselbe grösttentheils von selbst ablöst, oder doch meist mit einigen Schlä- gen abprellen läßt; dadurch erscheint diese Fläche sodann blank, und durch verschieden gefärbte, blanke Stellen mannigfaltig gefleckt'). Eine blanke, gesteckte Oberfläche, womit stets ein etwas convexer Rand, und bei dem Anschlagen ein mehr oder weniger dumpfer Ton verbunden ist, gelten als die Anzeigen einer frischen, gaaren Floße, die sich im Frischherde als roh, d. i. nicht leicht frischend, oder verkochend erweist. Flößen, die an der Oberfläche nicht blank gefleckt und glatt, sondern dunkel» rauh, maserig oder knorpelig, und mit concaven oder sehr converen unfiüssigen Nändein erscheinen, und bei dem Anschlagen einen hellen Klang geben, werden als weich angesehen. Diese Beurtheilung nach dem Aeußcrn ist jedoch ') Wodurch diese verschiedene gefärbten Flecke» m!» metallischem Wlanze htrrorge» »roch» werden, Hot meine« Wissen« n»ch N,em>>n» erllort. Aus Erfahrung ' »eis, man, das, sie nur bei gaarem, haldirtem und ganz qrauem Noheisen un» einer «ut flüssigen, mangonhalügin Stacke, a» ,e„,n Stellen zum Vorschein lommcn, an denen einc >,'n,!,>' Verühru„g zw,Ichc» Eisen »,>» Schlack« b!s zum ßrlalten Stott gefunden !>«<, ßi»c wahrnehmbare L>>cke nach dem Inner» »es «ohnsen« haben sie ebenso wenig, als die Anlauffar» den, vo» denen sie „bligens gan, verschieden sind. Sonder Zweifel sind »o-se- Flecken dos Produc, einer ß,»w>r»una ves «ol,,eneisens »der de« Wrophtte» «uf die Vestondthclle ü»r Schlotte, wodurch an dcn Verührungsffachen eine theüwcist Rcduction der letzter» Statt finde«, was bei geringerer Tempera» »ur, also I»ei weni.ier hiliiacm ßise», oder einer unflufsigln, rohen oder po- rösen Schlockc nicht Platz greisen lonn; adrr welche Metall« »der Netalloide «s sind, dic da als Hauch die blante Oberfläche des ßisens überziehen und sich Vomit fest verbinden, lann mit Sicherheit nicht «»gegeben werden, unl> «!«g ful de» Praktiker ziemlich gleichgültig scv»
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Gemeinfaßliche Darstellung der Stabeisen u. Stahlbereitung in Frischherden in den Ländern des Vereins zur Beförderung und Unterstütztung der Industrie und Gewerbe in Innerösterreich, dem Lande ob der Enns und Salzburg
Titel
Gemeinfaßliche Darstellung der Stabeisen u. Stahlbereitung in Frischherden
Untertitel
in den Ländern des Vereins zur Beförderung und Unterstütztung der Industrie und Gewerbe in Innerösterreich, dem Lande ob der Enns und Salzburg
Autor
Peter Tunner
Verlag
C. Tanzer'schen Schriften
Ort
Graz
Datum
1846
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
11.09 x 19.47 cm
Seiten
540
Schlagwörter
Stahlindustrie, Stahlwirtschaft
Kategorien
Geschichte Historische Aufzeichnungen
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Gemeinfaßliche Darstellung der Stabeisen u. Stahlbereitung in Frischherden