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Gemeinfaßliche Darstellung der Stabeisen u. Stahlbereitung in Frischherden - in den Ländern des Vereins zur Beförderung und Unterstütztung der Industrie und Gewerbe in Innerösterreich, dem Lande ob der Enns und Salzburg
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--- 17 — ter Gebläseluft arbeiten. Man kann dieses unreine Graueisen schon an tcr Vruchftäche erkennen; denn während unsere festen Arten, die sich larin oft sehr auszeichnen und dicserwcgcn äußerst feste Guß- waaren liefern,, eine dunkelgraue, fast sammtschwarze Farbe, und starten Glanz besitzen, zeigt jenes schlechte Roheisen eine fast asch- graue Farbe mit erdiger, glanzloser Textur. Durch die mechanische Einmengung des Graphites an und für sich wird natürlich der Zusammenhang des weißen festen Ei- sens und somit dessen Haltbarkeit gestört, weßhalb das sehr gra- phitische Roheisen an Festigkeit verliert. Ilntcr übrigens gleichen Umstänten ist aus diesem Grunde das schwachhalbirte Roheisen das festeste, besonders wenn es dabei eine büschelförmig verworren durch einander laufende, zackige Tortur zeigt, eine Sorte, die sich unter unserem Waldciscn häufig findet, und die in der Regel ein sehr gutes Flischproduct liefert; sie ist aber ziemlich schwer zu «erfri- schen, und deßhalb zieht man ihr das stark halbirte Waldeisen vor, so wie diesem wieder das weiße vorgezogen wird, wenn anders die Erze so rein sind, daß dessen Darstellung für den Frischprozeß zu- lässig ist. Die Graphitschuppen sind von sehr verschiedener Größe, und im Allgemeinen werden sie um so größer ausfallen, je leicht« ftüssiger die Erze, je hitziger der Ofengang, je länger das Roheisen in ter Hitze erhalten ward, und in je größer« Stücken es ausge- gcsse» wurde. Es wäre daher sehr unrichtig, wollte man aus gro- ßen Schuppen auf schlechtes Eisen schließen, wie das öfters gesche- hen ist; denn solches Roheisen wird im Gegentheile öfter ein gutes als ein schlechtes Frischprodutt geben, nur wird es jedenfalls ziem- lich schwierig zu »erfrischen, und in dieser Beziehung für den Frisch- prozeß nicht immer erwünscht seyn. Das Brennmaterial. ß. >2. In so ferne wir uns in den vorliegenden Blättern auf den Hcrdfrischprozeß, d. h. auf den Betrieb der Eisen« und Stahlhammerwerke beschränken wollen, könnten wir uns bezüglich des Vrennmaterialö mit der Betrachtung der Holzkohlen begnügen. Indessen, da der Flammen »Frisch- und Schweiß-Prozeß, das ist 2
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Gemeinfaßliche Darstellung der Stabeisen u. Stahlbereitung in Frischherden in den Ländern des Vereins zur Beförderung und Unterstütztung der Industrie und Gewerbe in Innerösterreich, dem Lande ob der Enns und Salzburg
Titel
Gemeinfaßliche Darstellung der Stabeisen u. Stahlbereitung in Frischherden
Untertitel
in den Ländern des Vereins zur Beförderung und Unterstütztung der Industrie und Gewerbe in Innerösterreich, dem Lande ob der Enns und Salzburg
Autor
Peter Tunner
Verlag
C. Tanzer'schen Schriften
Ort
Graz
Datum
1846
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
11.09 x 19.47 cm
Seiten
540
Schlagwörter
Stahlindustrie, Stahlwirtschaft
Kategorien
Geschichte Historische Aufzeichnungen
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