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Gemeinfaßliche Darstellung der Stabeisen u. Stahlbereitung in Frischherden - in den Ländern des Vereins zur Beförderung und Unterstütztung der Industrie und Gewerbe in Innerösterreich, dem Lande ob der Enns und Salzburg
Seite - 107 -
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— 107 — dabei die Gepflogenheit, den Keilspitz zuvor ln Pechöl zu tauchen, damit der Keil lieber ziehen soll, was theilweise wohl der Fall seyn mag. Die Verteilung muß so start seyn, daß mit den schwe- ren Handschlägeln lein Lärchen- und zuletzt auch tein Buchen-Keil mehr anzieht. < Nach der Befestigung des Wagringes werden die Helbringe aufgetrieben; sie sind meist 2 Zoll breit und 4 bis 6 Linien dick. Die Zahl der aufzutreibenden Ringe soll nach Beschaffenheit des Helbes gerichtet werden. Ein tadelloser starker Helb erhält bloß vor und hinter dem Wagringe, nahe bei dessen Verkeilung, dann in der Nähe des Sohlringcs und des Hammers etliche Ringe; schwach» Helbe werden stärker beschlagen, und namentlich soll man ästige oder sonst tadelhafte Stellen, wo am ersten ein Bruch zu besorge» ist, mit Ringen verstärken. Das Maß für die aufzutreibenden Ringe wird mit einer Schnur genommen, und die Ringe im erhitzten Zustande mit Setzhammer und Handschlägeln aufgetrieben, ähnlich wie das im Paragraph 34 bei den Grindelringen erörtert worden ist. Bei dieser Arbeit sollen drei Mann seyn, wovon einer den Setzhammer führt, und zwei, jeder auf einer Seite des Helbes, abwechselnd das Schlagen verrichten. Hat der Helb sehr unregelmä» ßige Stellen, di» mit Ringen zu versehen find, so müssen die Ring« vor dem Auftreiben bis zur angehenden Glühhitze erwärmt, dann schnell aufgesteckt, und rundherum an den Helb angeschlagen wer- den, um ihnen die passende Gestalt zu geben; man tann sie dann wieder zurückschieben, und erst im mehr abgekühlten Zustande vol- lends auftreiben, weil das Abtühlen mit Wasser bei sehr heißen Ringen nicht gut ist, sie spröd macht- Sind die Ringe aufgetrieben, so wird zum Aufteilen des Sohl- ringes geschritten. Zu dem Ende wird derHelb daselbst in der genauen Länge abgesägt. Um diese Länge, so wie die übrigen Dimensionen der Helbtheile, welche sich für einen und denselben Schlag immer gleich bleiben, stets bei Handen zu haben, richtet man sich am be- sten eine leichte Latte vor, auf der diese Entfernungen angemerkt sind, und die man dann nur an den zu armirenden Helb anzu- halten braucht. Den Sohlring rechtwinklig am Helb zu befestigen, ist ein Fehler, weil das willsame Ertel durch die Reibung immer 8
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Gemeinfaßliche Darstellung der Stabeisen u. Stahlbereitung in Frischherden in den Ländern des Vereins zur Beförderung und Unterstütztung der Industrie und Gewerbe in Innerösterreich, dem Lande ob der Enns und Salzburg
Titel
Gemeinfaßliche Darstellung der Stabeisen u. Stahlbereitung in Frischherden
Untertitel
in den Ländern des Vereins zur Beförderung und Unterstütztung der Industrie und Gewerbe in Innerösterreich, dem Lande ob der Enns und Salzburg
Autor
Peter Tunner
Verlag
C. Tanzer'schen Schriften
Ort
Graz
Datum
1846
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
11.09 x 19.47 cm
Seiten
540
Schlagwörter
Stahlindustrie, Stahlwirtschaft
Kategorien
Geschichte Historische Aufzeichnungen
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