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Germanistik in Wien - Das Seminar für Deutsche Philologie und seine Privatdozentinnen (1897–1933)
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treuzubleiben“44,wasvorallembedeutete,dassKraus inderLagewar, für dieZusage inWienBedingungen zu stellen. Und das tat er auch:Wie das Unterrichtsministerium dem Finanz- ministerium mitteilte, forderte Kraus zusätzlich zu den „höchsten sys- temmäßigenOrdinariatsbezügen von 13.840K“und „dermit der Lehr- kanzel verbundenen Seminarremuneration von 800 K“ eine „Personalzulage“ von weiteren „11.500 K“, außerdem die vollständige Anrechnung seiner imInlandwie imAuslandverbrachtenDienstjahre für diePensionsbemessung,dieBefreiungvonderDiensttaxe,dieÜbernahme derÜbersiedlungskostenvonBonnnachWien,dieEntschädigung fürdie seinerzeitigeÜbersiedlung von Prag nach Bonn, die er dempreußischen Ministerium zurückzahlen musste, „2000 K […] zum Zwecke der Er- gänzung der Seminarbibliothek“ und weitere 1.000 Kronen für deren „dringendnötigeNeukatalogisierung“. „Außerdemwürdeernoch“, sodas Unterrichtsministeriumweiter, „Wert legen auf eine Erweiterung der Se- minarlokalitäten […] und endlich auf die Errichtung einer besonderen SeminarabteilungfürgermanischeAltertumskunde“,derenLeitungKraus’ ehemaliger Studienkollege und nunmehrigerWiener Professor fürGer- manischeSprachgeschichteundAltertumskundeRudolfMuch45übernehmen sollte. ImUnterrichtsministeriummussteman zwar zugeben, daß die gestellten Forderungen ziemlich bedeutend sind […], nichtsdesto- weniger muß die Unterrichtsverwaltung mit allem Nachdrucke für deren Gewährung eintreten, da es sich umdieRückgewinnung eines ganz hervor- ragendenGelehrtenhandelt, vondemzuerwarten ist,daßerdie altberühmte WienergermanistischeSchule, auswelcher er selbsthervorgegangen ist,nicht nur auf ihrer Höhe erhalten, sondern ihr neuen Glanz und neue Anzie- hungskraft verleihenwerde.46 DasMinisteriumunddas Professorenkollegiumwaren sich, wie die vor- angegangenenZitate zeigen, darin einig, dass es sich bei dieser Berufung um die Fortführung einer Wiener germanistischen Tradition und die 44 Brief des preußischen Kultusministeriums an das Ministerium für Kultus und Unterricht in Wien vom 8. August 1912; ÖStA, AVA, Unterricht allgemein, Professoren und Lehrkräfte: Anstellungen, Rang, Entlassungen 1912–1914, MCU,Zl. 33439 ex 1912. 45 ZuMuch vgl.Kap. IV.1. 46 AlleZitate:K.K.MinisteriumfürKultusundUnterricht:Referenten-Erinnerung betr.:Univ. inWien,Wiederbesetzung der nachHofrat Seemüller erledigten or- dentlichenLehrkanzelderdeutschenSpracheundLiteraturvom28.August1912; ÖStA, AVA, Unterricht allgemein, Professoren und Lehrkräfte: Anstellungen, Rang, Entlassungen1912–1914,MCUZl. 40042 ex 1912. I. Die Verfasstheit derWiener Germanistik18
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Germanistik in Wien Das Seminar für Deutsche Philologie und seine Privatdozentinnen (1897–1933)
Titel
Germanistik in Wien
Untertitel
Das Seminar für Deutsche Philologie und seine Privatdozentinnen (1897–1933)
Autor
Elisabeth Grabenweger
Verlag
De Gruyter Open Ltd
Ort
Berlin
Datum
2016
Sprache
deutsch
Lizenz
CC BY 4.0
ISBN
978-3-11-045927-2
Abmessungen
15.5 x 23.0 cm
Seiten
290
Schlagwörter
German literary studies, literary text, history, first female scholars, Wiener Germanistik, Wissenschaftsgeschichte
Kategorie
Lehrbücher
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