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Germanistik in Wien - Das Seminar für Deutsche Philologie und seine Privatdozentinnen (1897–1933)
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SinneeinesStabilisierungsverhaltens–mitder anfänglichenFavorisierung von zwei Vertretern der älterenGeneration, August Sauer undBernhard Seuffert, begegnetwurde.Als zusätzlicheSchwierigkeit entpuppte sichdas neue, aber umso intensivere Interesse der Öffentlichkeit; die Besetzung einer germanistischenLehrkanzelwurdenichtmehr als inneruniversitäres Problemwahrgenommen, sondern,wieHock sich ausdrückte, als „Frage […], die für die geistige Kultur der Reichshauptstadt, ja ganz Deutsch- österreichs von der größten Bedeutung“107war. InWien kollidierte au- ßerdem das Selbstverständnis der neueren Abteilung als souveräner, der älteren Abteilung gleichberechtigter Teil des Fachs mit der großen Be- deutung,diemanderTeilnahmedesAltgermanistenCarlvonKrausanden Verhandlungen beimaß.108Als sich dieser aber, wie zu erwarten war, als ,großerMann‘präsentierte, verweigerte ihmeinGutteil derKommission wiederum die Gefolgschaft. Kraus und mit ihm die Altgermanistik109 setztensichdennochdurch.MiteinemSchreibenvom16.März1914teilte dasMinisteriumdemDekanat nämlichmit, dass Seinek.u.k.ApostolischeMajestät […]mit allerhöchsterEntschließungvom 9.März 1914denProfessor anderKönigl. PreußischenAkademie inPosen, Dr.Walter Brecht, zum ordentlichen Professor der deutschen Sprache und LiteraturanderUniversität inWien[…]allergnädigst zuernennengeruht.110 107 Hock:DieNachfolge JakobMinors (1914), S. 1. 108 Obwohl die neuere Abteilung gegen Ende des 19. Jahrhunderts zusehends an Attraktivität gewann und auchmehr Studierende als die ältere Abteilung aufzu- weisen begann, beklagte sichMinor noch 1910, dass „die neuere deutsche Lite- raturgeschichte auchheutenoch indenakademischenKreisennicht jeneStellung einnimmt, die ihr gebührt“.Minor: Erich Schmidt (1910), Sp. 39. 109 DereinzigeWienerGermanist,dersichKrausanschloss,warderAltertumskundler RudolfMuch. 110 Brief desMinisteriums für Kultus undUnterricht an das Dekanat der philoso- phischenFakultät vom16.März1914,UAW,Phil.Fak.,Zl. 495ex1912/13,PA 1113WaltherBrecht. I.2. Der Bruch 39
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Germanistik in Wien Das Seminar für Deutsche Philologie und seine Privatdozentinnen (1897–1933)
Titel
Germanistik in Wien
Untertitel
Das Seminar für Deutsche Philologie und seine Privatdozentinnen (1897–1933)
Autor
Elisabeth Grabenweger
Verlag
De Gruyter Open Ltd
Ort
Berlin
Datum
2016
Sprache
deutsch
Lizenz
CC BY 4.0
ISBN
978-3-11-045927-2
Abmessungen
15.5 x 23.0 cm
Seiten
290
Schlagwörter
German literary studies, literary text, history, first female scholars, Wiener Germanistik, Wissenschaftsgeschichte
Kategorie
Lehrbücher
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