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Germanistik in Wien - Das Seminar für Deutsche Philologie und seine Privatdozentinnen (1897–1933)
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geboren waren als die Pflegemutter“. Ihre literaturwissenschaftliche Tä- tigkeit beschrieb er als „Herzenssache“, die siemit all ihrer „Blutwärme“ erfüllt habe, unterstützt durch „ein der weiblichenMentalität besonders gemäßes Interesse für das literarische Individuum inMiniaturbildern zu- mal erzählender und lyrischer und zumal weiblicher Poeten“.163 Nach ihrem Tod ist Touaillon der wissenschaftlichen Aufmerksamkeit wieder entschwunden und für die (nicht erhaltene) Autobiographie, die sie über ihreUniversitätsjahreverfasste,fandihrMannbereits1929keinenVerleger mehr.164 Eingehendes wissenschaftliches Interesse an Touaillons Habili- tationsschrift entwickelte sich erst wieder in den 1970er und 1980er Jahren,165 in denen sich die (feministische) Literaturwissenschaft – trotz allerHochachtung fürTouaillons Leistung – an ihrer vonWeiblichkeits- stereotypen nicht freien Herangehensweise in ihrer StudieDer deutsche Frauenromandes 18. Jahrhunderts auch abarbeitete.166 163 Arnold:ChristineTouaillon [Nekrolog] (1928), S. 643–644. 164 Brief vonHeinrichTouaillon andie J.G.CottascheBuchhandlungvom11.Sep- tember1929[daraufauchdieAbsagedesVerlagsvom14.September1929];DLA Marbach. –FürdiesenHinweis danke ichMyriamRichter,Hamburg. 165 Die erstewissenschaftshistorischeAuseinandersetzungmitTouaillon stammtvon ErichLeitner:ChristineTouaillon (1973);1979erschienmit einemVorwort von EnidGajekaußerdemeinFaksimile-NachdruckderHabilitationsschrift.Dieerste umfassendere Auseinandersetzungmit Touaillon unternahmHanna Bubenicˇek: Wissenschaftlerin auf Umwegen (1987); vgl. auch Rainer Leitner: Christine Touaillon (1991). 166 So z.B. RenateMöhrmann, die Touaillon Parteilosigkeit vorwirft.Möhrmann: FeministischeAnsätze in derGermanistik seit 1945 (1979). II. Christine Touaillon (1878–1928)138
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Germanistik in Wien Das Seminar für Deutsche Philologie und seine Privatdozentinnen (1897–1933)
Titel
Germanistik in Wien
Untertitel
Das Seminar für Deutsche Philologie und seine Privatdozentinnen (1897–1933)
Autor
Elisabeth Grabenweger
Verlag
De Gruyter Open Ltd
Ort
Berlin
Datum
2016
Sprache
deutsch
Lizenz
CC BY 4.0
ISBN
978-3-11-045927-2
Abmessungen
15.5 x 23.0 cm
Seiten
290
Schlagwörter
German literary studies, literary text, history, first female scholars, Wiener Germanistik, Wissenschaftsgeschichte
Kategorie
Lehrbücher
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