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Änderung des Gewitter- und Hagelpotentials im Klimawandel
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4.1VergleichzwischenKonvektionsparameternundSchadendaten schiede zwischen den HSS Werten geringer ausfallen. Ein deutschlandweiter Vergleich der Güte der beiden Parameter zeigt, dass beide CAPE–Versionen an der Station Lin- denberg,Meiningen,StuttgartundMüncheneinenHSSgrößerals0,30besitzen.Anden anderendreiRadiosondenstationenweisendiebeidenParameterdagegeneinegeringere Qualität zurBestimmungeinesEreignissesauf. Die Schwellenwerte der CAPE (SV Daten) für die Monate Juni und Juli sind ähnlich zu denen für das SHJ (vgl. Tabelle 4.1). Vergleicht man diese aber mit den Ergebnissen für die VH Daten, ergeben sich bis auf eine Ausnahme (München, CAPEB) erheblich niedrigere Werte. Grund hierfür ist, dass die VH Daten auch wesentlich schwächere Er- eignisse beinhalten, bei denen die Labilität in der Atmosphäre nicht so stark ausgeprägt seinmuss.DesWeiterenzeigtsicheineerheblicheräumlicheVariabilitätderSchwellen- werte. An den Stationen Greifswald, Lindenberg und München sind diese für CAPEB am höchsten (>900Jkg−1), wobei an der Station München ein fast doppelt so hoher Wert als an Stuttgart berechnet wird. Die gemittelte CAPE hingegen zeigt die höchs- tenSchwellenwerte fürSchleswig,LindenbergundMünchen.RäumlicheRückschlüsse könnenhiernichtgezogenwerden. Tabelle 4.2 fasst den HSS für die VH Daten der einzelnen KPs während der hagelin- tensivsten Monate für die deutschen Radiosondenstationen zusammen. Zum Vergleich werden in der ersten Spalte die Ergebnisse der SV Daten für die gleichen Monate auf- geführt. Letztere zeigen gegenüber Tabelle 4.1 für alle KPs einen höheren HSS (außer beim LI100). Im Fall des VT bedeutet dies eine Verbesserung um 0,15. Dies ergibt sich insbesondere durch die Beschränkung auf den hagelintensivsten Zeitraum, indem die Auftretenswahrscheinlichkeit durch Fokussierung auf die Monate mit den meisten Er- eignissenerhöhtwird. Abhängig vom Gebiet haben die KPs eine unterschiedliche Qualität zur Bestimmung vonHagelereignissen.Diedrei südlichenStationenMeiningen,Stuttgart undMünchen, zeigen für die meisten KPs HSS Werte über 0,30 an, während dies in Schleswig und Greifswald fast nie erreicht wird. Daraus kann geschlossen werden, dass im nördlichen Teil, insbesondere mit maritim geprägtem Klima, die Stabilitätsbedingungen in der At- mosphäre als Auslöser von Hagel eine geringere Rolle spielen. Im Gegensatz zu den Ergebnissen in Süddeutschland, wo insbesondere KPs, die latente Labilität ausdrücken, bedeutend sind, zeigen sich an der Station Schleswig der TT (HSS=0,32) und VT (HSS=0,25) als am besten geeignete Prädiktoren. Beide geben die Bedingungen der bedingten Labilität wieder. Tabelle 4.3 fasst die zu Tabelle 4.2 zugehörigen Schwellen- 89
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Änderung des Gewitter- und Hagelpotentials im Klimawandel
Titel
Änderung des Gewitter- und Hagelpotentials im Klimawandel
Autor
Susanna Mohr
Verlag
KIT Scientific Publishing
Datum
2013
Sprache
deutsch
Lizenz
CC BY-NC-ND 3.0
ISBN
978-3-86644-994-7
Abmessungen
21.0 x 29.7 cm
Seiten
272
Schlagwörter
Atmosphärische Risiken, Hagel, Gewitter, Klimawandel, Klimatologie (Zukunft, Konvektion)
Kategorien
Naturwissenschaften Physik
Naturwissenschaften Umwelt und Klima
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