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schließlich von dem siegreichen Valens hingerichtet ; vgl. Ammianus Marcelli-
nus : Res gestae XXVI.6.
58 14 Der Konflikt zwischen dem ab 474 regierenden Flavius Zeno († 491) und Fla-
vius Basiliscus († 476) im oströmischen Reich vereitelt gezielte Interventionen
gegen den Zerfall des weströmischen Reiches 476.
58 18 Flavius Anastasius (~430–518) muss während der durch seine religionspoliti-
schen Maßnahmen gegenüber den Christen ab 513 ausgelösten Unruhen gegen
seinen als Gegenkaiser auftretenden Heermeister Flavius Vitalianus († 520)
vorgehen und besiegt diesen erst nach mehrjährigem Kampf 515.
58 26 Der nominell ab 641 regierende Konstans II. (630–668) wurde laut Berichten
in einem Dampfbad in Syrakus (Sizilien) ermordet ; er ist ein Sohn von Kai-
ser Konstantin III., sodass der Hinweis auf Theodosius unverständlich bleibt.
Papst Martin I. (~600–655) wird aufgrund seiner 649 kurz nach Amtsüber-
nahme ausgesprochenen Verurteilung des Monotheletismus 653 von Konstans
II. nach Konstantinopel verschleppt, systematischen Demütigungen ausgesetzt
und schließlich nach Chersones auf der Halbinsel Krim verbannt, wo er an den
erlittenen Strapazen stirbt.
58 34 Dem ab 685 als Nachfolger seines Vaters Konstantin IV. regierenden Kaiser
Justinian II. (~668–711) wird von innenpolitischen Gegnern vorgeworfen, den
Patriarchen von Konstantinopel beseitigen zu wollen. In der Folge wird ihm 695
öffentlich im Hippodrom die Nase abgeschnitten und die Verbannung nach
Chersones auf der Halbinsel Krim auferlegt. 705 gelingt ihm eine Rückkehr auf
den Kaiserthron.
59 04 Flavius Claudius Julianus (331–363) wird in christlichen Quellen auch als Ju-
lianus Apostata, also der Abtrünnige, bezeichnet, weil er sich während seiner
dreijährigen Regierungszeit vom Christentum abwendet und die von Konstan-
tin dem Großen gewährten Privilegien zurückzunehmen versucht.
59 10 Flavius Jovianus (331–364) macht als Nachfolger von Julianus in seiner nur
einen Winter dauernden Regierungszeit dessen Maßnahmen gegen das Chris-
tentum rückgängig ; Theodoret würdigt, wohl etwas übertrieben, im vierten
Buch seiner Kirchengeschichte (Kap. 5) die Verdienste dieses Herrschers.
59 14 Kaiser Otto IV. (~1174–1218) wird 1209 mit Unterstützung der Welfen-Partei
als Nachfolger Heinrichs IV. zum Kaiser gewählt und von Papst Innozenz III.
gekrönt. Als er sich entgegen den Vereinbarungen anschickt, das Königreich
Sizilien zu erobern, wird er 1210 exkommuniziert und 1212 durch Friedrich
II. seiner Vormachtstellung in Italien enthoben. Nach seiner Niederlage in der
Schlacht von Bouvines gegen Philipp August von Frankreich 1214 verliert Otto
IV. auch in Deutschland jeden Einfluss.
Giambattista Marinos Wort-Zucht-Peitschen und die Gegenreformation in Wien um 1655
Entnommen aus der FWF-E-Book-Library
- Titel
- Giambattista Marinos Wort-Zucht-Peitschen und die Gegenreformation in Wien um 1655
- Autor
- Alfred Noe
- Verlag
- Böhlau Verlag
- Ort
- Wien
- Datum
- 2016
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- CC BY-NC 3.0
- ISBN
- 978-3-205-79696-1
- Abmessungen
- 17.0 x 24.0 cm
- Seiten
- 170
- Schlagwörter
- Giambattista Marino, translation italian-german, Counterreformation, Giambattista Marino, Übersetzung italienisch-deutsch, Gegenreformation
- Kategorien
- Weiteres Belletristik