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Grätz - Ein naturhistorisch-statistisch-topographisches Gemählde dieser Stadt und ihrer Umgebung
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nächtliche Versammlungen; ssollationen bei pressen, Taufen und Tumultuircn, vorzüglich der Handwerksgenofsen; gegen Gefährdung der öffentlichen Sicherheit durch Stich- und Schicß- waffen, frevelhafte Angriffe, Raufereien, Herausforderungen, Duelle; gegen das Arbeiten an Feier- und Festtagen; gegen Feilhaben auf Märkten während des kirchlichen Gottesdien- stcs; gegen das Fleischcssen an kirchlich gebotenen Fasttagen u. s. w. ' ) . Von jetzt an begann der religiöse Geist in der Stadt Grätz den alten Glauben vorzüglich auf klösterliche Institute ;u gründen, und die große Zahl von Klöstern aller Art in der Stadt und in den Vorstädten verdankt diesem Geiste in der Epocke vom I. 16O(! bis 1756 ihr Entstehen. Seit dem 9. September 1619 war die Kaiserkrone des heiligen römisch- deutsckcn Reiches auf dem Haupte Ferdinands II. Von nun an und für immer verlor dadurch Grätz Glan; und Würde einer Residenzstadt mit landesherrlicher Hofhaltung, so wie auch die Oberleitung aller hohen Stellen sogleich nach Wien übertragen worden ist. Gleich seinen erlauchten Vcrvcrdcrn ") bestätigte auch Ferdinand II. der Stadt Grätz alle in den älteren Privilegienbricfen enthaltenen guten Gewohnheiten und Rechte, insonderheit aber (Wien 10. Dcccmbcr 1625) unter nachdrücklicher Anrühmung der treuen Anhänglichkeit dieser Stadt an das angestammte Herrscherhaus mitten unter be- denklichen 3,'ewegiingen in allen anderen österreichischen Ländern. Nnter 5. Leopold I. erfüllten die Stadt Grätz iwci Mal Schrecken und Vcscrgniß. Von dem bangen Schrecken vor dem verwüstenden Andränge eines Türkenheeres ist diese Stadt jedoch sehr bald durch den Sieg über die Ovinannen an den östlichen Landesgrämen bei Zt. Gctthard an der Raab (22. Juli 16<>4) wieder befreit, und das Andenken daran durch ein religiöses Monument auf dem Karmeliterplatze (die nun- mehr auf dem Iakominiplatze stehende stattliche metallene Ma- riensäule) verewiget worden. Am 1. Tecember des Jahres 1671 büßte Graf Erasmus von Tattendach, Statthalter in der Steiermark, seine gefährliche Verirrung >um Einverständ- nis! und Verbindung mit ungarischen Empörern unter dem Henkerschwerte vor dem Rathhause in Grätz. Unter K. Karl VI. l) G^ätz 9. Scptemb« >»«?. >ö3?, «9, Jänner l«0«, 1510, !. Dcc^mbcr !«!!, «- OcpN',»!>!'r <öiz u»i> z. Juni i6l». «) öl» >^rlm>>n0 I, Wic!! 14, Apr>l li««< unl Erzhcr^'g Karl II, Grä<z ».
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Grätz Ein naturhistorisch-statistisch-topographisches Gemählde dieser Stadt und ihrer Umgebung
Titel
Grätz
Untertitel
Ein naturhistorisch-statistisch-topographisches Gemählde dieser Stadt und ihrer Umgebung
Autor
Gustav Schreiner
Verlag
Verlag Franz Ferstl'sche Buchhandlung
Ort
Graz
Datum
1843
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
11.55 x 20.25 cm
Seiten
638
Schlagwörter
Graz, Steiermark, Stadt
Kategorien
Geschichte Chroniken
Geschichte Vor 1918
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