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Grätz - Ein naturhistorisch-statistisch-topographisches Gemählde dieser Stadt und ihrer Umgebung
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Seite - 83 - in Grätz - Ein naturhistorisch-statistisch-topographisches Gemählde dieser Stadt und ihrer Umgebung

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83 und die im Allgemeinen das Maß und die Vertheilung der Wärme, des wichtigsten Hebels für das Leben der organischen Wesen, bestimmen, läßt sich mit Berücksichtigung der Bei'chas- fenhcit der angrämenden Länderthcile nicht ohne Sicherheit der Charakter der Vegetation angeben. Ist auch der Umfang oder die Ausdehnung dieser Um- gebungen uon 75 Quadratmeilcn immerhin klein zu nen- nen, und im Verhältnisse zur Größe Europa's kaum der zwci- tausendste Theil, so gilt das doch nicht von den Höhenunter- schieden, die hier wenigstens nicht unbeträchtlich genannt wer- den können, und im Ganzen über 5900 Par. Fuß betragen ^). Es wird daher der Breitcnausdelniung nach die Vegetation wenig merkliche Unterschiede darbieten, wäbreud dieselbe rück- sichtlich der Höhe sicherlich eine andere Gestalt annehmen muß. Und wirklich bemerken wir in der Vegetation auch einen dop- pelten Charakter, welcher sie einerseits dem großen nord- europäisch - nordasiatischen, anderseits dem arklisch- alpinischen Pflanzenreiche untertban macht. Tas dritte europäische Pflanzenreich, das mittelländische Reich, ist hier ganz ausgeschlossen, obwol die südlichen Thcile dieses Landes sich den Grämen desselben schon sehr nähern. Mit diesem allgemeinen Cbarakter der Vegetation dieser Gegenden, welcher sich einerseits durch das Vorwalten von Moosen und Flechten, von großblumigen Alpenkräutern und Sträuchern, anderseits durch das relative Uebergewicht von Tcldengcwächsen und kreu^blüiigen Pflanzen bei üppigemGras- wucksc, Laub- und Nadelwäldern zu erkennen gibt, ist zwar gleichsam der Grundion bezeichnet; es ist jedoch immerhin noch von besonderem Interesse, die ßigcnthümlichteit derselben oder das besondere Gepräge kennen zu lernen, welches ihr durch die Ocrtlichkeii crthcilt wurde. Sowol die Vegetation des stachen Landes und der nie- deren Hügel, als auch die der Alpen und Gebirge ist ziemlich reich und mannigsaltig zu nennen, worin der Grund theils im zalilrcichen Wechsel von Berg und Thälern, von geschlossenen Schluchten und offenen Flächen, in der Verschiedenheit des Lichtcinstusses und der Bewässerung, so wie in der Abwechselung des Bodens und der gecgncstischcn Unterlage zu suchen ist. . ü ' l) Der hohcnuntcrsch,!'!! der höchsten unl misten Theile les ganzen lanües „lachen l!«oo Par, Fuß aus.
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Grätz Ein naturhistorisch-statistisch-topographisches Gemählde dieser Stadt und ihrer Umgebung
Titel
Grätz
Untertitel
Ein naturhistorisch-statistisch-topographisches Gemählde dieser Stadt und ihrer Umgebung
Autor
Gustav Schreiner
Verlag
Verlag Franz Ferstl'sche Buchhandlung
Ort
Graz
Datum
1843
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
11.55 x 20.25 cm
Seiten
638
Schlagwörter
Graz, Steiermark, Stadt
Kategorien
Geschichte Chroniken
Geschichte Vor 1918
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