Seite - 92 - in Grillparzers sämtliche Werke - Neue illustrierte Ausgabe in zwei Bändern, Band I

Tas goldene Vließ. Vleib! — Wen» du wolltest, begreifen wolltest — Ich weiß, du kannst, allein du willst es nicht! — So sei's denn, bleib aus deines Vaters Na! Und diene, weil du dieueu willst, (Man l,°N in der Feine kic«crilchc M»I>l,> Aictrs. Was ist das? Weh! sie lumincn uns zuvor? Siehst dn. Torin? Die du schonen wolltest, sie töten unZ! In vollem Zug hierher die fremden "Männer! Weh uns! Waffen! Waffen! Vote. Tcr Führer, Herr, der fremden Männer — Aietes. Was will er? Meine Krone? Mein Aeben? Noch hab' ich Mut, noch hab' ich Kraft, Noch rollt Blut in meinen Adern, Zu tauschen Tod um Tod! Vate. Er bittet um Gehör. Nietes. Bittet? V«tc. Freundlich sich mit dir zu besprechen, Zu stiften friedlichen Vergleich, Nietes. Vittet? — und hat die Macht in bänden. Und bittet, der Tor! V«te. In dein Haus will er treten, Essen von deinem Vrot Und dir vertrauen, Was ihn hierher geführt, Aictcs. Hält er friede nur zwei Stunden, Später fürcht' ich ihn nicht mehr. Sag ihm, daß er nahe, Aber ohne Schild, oh»e Speer, Nur das Schwert an der Seite, Er und seine Gesellen, Dann aber geh und biet auf die Getreuen Ringsherum im ganzen Lande, Heiß sie sich stellen gewappnet, bewehrt Mit Schild und Panzer, mit Lanz' und Schwert, Und sich verbergen im nahen Gehölz, Bis ich winke, bis ich rufe, — Geh! lNllte ab,! Ich will dein lachen, du schwacher Tor! Nu aber, Mcdea, sei mir gewärtig! Und ihren Herrn zum Sklaven macht des Schlafs, Geh hin und hole mir von jenem Tränt, Mcdcü. Wozu? Nictcs. Geh, sag' ich, I,iii nnd hol ihn mir! Tann komm zurück, Ich will sie zähmen, dicfe. Stolzen, <Mcdc>, »l>,> Aittcs. Prrenito, meiner Väter Gott! Laß gelingen, was ich finne, lind leileu will ich, treu und redlich, Was wir gewinnen von unseren Feinde,,, andern ^,>5 >,„, ?,>> Mui>! iäiwcig!, «Indem Phlyxus an dc„i im ,>>!,>!, l>,ru,id,> b,'fm!,Iu1,>'n ','Ulai Pl,N,IUs. Kaun ich den Augcu traun? — Er ist's, er ist es! Sei mir gegrüßt, dn freundliche Gestalt, Tie mich durch Nogenslurm und Unglücksnacht ,^ierl,er geführt an dicse ferne Küste, Wo Sicherheit und einfach stille Nnh' ^,it >>i,,desblicken nur entgegen lächeln. Dies Zeichen, das du miriils Pfand der Rettung In jeuer unheilvollen Stunde gabst, Und das, wie der Polarstern vor mir leuchtend, Mich in den Hasen eingeführt de^ ^,lückc^ Ich Pflanz' es dankbar auf vor deinem Altar Und beuge betend dir ein fronimes Knie, Ter dn ciu Gott mir wärest in der Tat, Wenn gleich dem Namen nach, mir Fremden, nicht. <Lr Inlet,, Nietes <l„, V.'idercirundc), Was ist das? Er beugt sein Knie dem Gott meiner Väter! Tenl der Opfer, die ich dir gebracht, ,v>ör ihn nicht, Peroiito, Höre dcu Fremden nicht! Phryxuö ^»„n!.w,t,v Erfüllet ist des Haukes süße Pflicht, Nnn führt zn eurem König mich! Wo weilt r>? Iu dir grüß' ich den Herrn wohl dieses Landes? AIcteS. Ich bin der Kolcher Fürst, Phrynis. Es führte Göttcrmacht mich in dein Reich,