Seite - 94 - in Grillparzers sämtliche Werke - Neue illustrierte Ausgabe in zwei Bändern, Band I

Nas goldene Vließ. llnd reichte mir's; da, schlitternd, wacht' ich auf. Und drin, ans Marmor liinstlich an->gel>a>,n, Mit Haar und Bart und Fett, wie ich's ges^lni. die NilMule im Hintergrund zeil,ent>>. Ter dort? P,yx Ihm glich er, wie ich mir So stand er da in Göttcrlraft nnd Würde, Vergleichbar dein heialles, doch nicht er; Und an dem Fnsigestell des Pildcs war Ich aber deutete des Gottes 3>at, Und nehmend, was er rätselhaft mir bot, L?st' ich — ich war allein — den goldncn Schmnck Von, Hals des Bildes und i» Eile fürt, Tes Vaters Häscher fand ich vor den Toren, Sie wichen scheu des Gottes Goldpanirr^ Tie Priester neigte» sich, das Voll lag auf de» Knien, Und vor mir her es auf der Lanze tragend, Ein schifft' ich mich, und hoch als goldnc Wimpel Flug mir das Vließ am sturmnmtooten Mast, Und wie die Wogen sclwnnittn, Tonner brülllc» Und Meer »nd'Wind und >?ölle sich verschworen, Mich zu versenken in das nasse Grab: Vcesehrt ward mir lein Haar, nnd unverletzt Kam ich hierher an diese Neltnngsinste, ?ie vor mir noch kein griech'schcr Fnß betrat, Uud jctzo geht an dich mein bittend Flehn: Nimm aus mich und die Meinen in dein Land, Wo nicht, so snch' ich selber Sitz und Stätte, Vertrauend auf der Gotter Beistand, die Mir Sieg und Nache dnrch dies Pfand ve» liehn! — Tn schweigst? Aittcs. Was willst dn, daß ich sage? Phryxus. Gewährst du mir eiu Nach, ein gastlich Hau^? Aictrs. Von Cpeis' uud Trank genug, Tort nimm und iß! Pl>r>,r,ix Eo rauh übst du des Wirtes gastlich Amt? Aittrs, Wie on dich gibst, so nelnn' ich dich. Wer in des Krieges Kleidung Gabe heischt, Erwarte nicht sie aus des Fricdeus hnud, Phryxus. 2en Echild hab' ich, die Lauze abgelegt, Aictcs, Toch halt es, wie du willst lLcilc zu Mcdca,! Begehr sein Echiucrt, Noch eins! An reiche,» Schmuck und I^sNi. Gefäßen Vring' ich so manches, was ich fichern mo Tu »immst es doch in deinem Hausen Hut? 'n, wie du willst. Airtes. Sein Schivert, sag' ich, beg Nuu dcnu, Gcsährten! >vas ,vir l,ergebra,Iü, Gerettet aus des Glückes glaxseni Sclufilni!,!!, Vringt es liieher in dieser Manern Unifan,', Als Grundstein eines neuen, scstcru Gliu!'', Aictes l,,u Mcdc»), Tes Frcindc» Schwert! Mcdra, Wozu? Alrtcs, ^ei,i Schurrt, sag' ich! Mcdea (z„ PhiU»«). Gib mir deiu Schwert! Was sagst 5.!, holdes Kind? Nittcs, Fremd ist dem Mädche» eurer We.f'e» Anblick, Bei uns gch,t »icht der Friedliche bewehrt. Auch ist's euch lästig. <zu Mcdea), Sorgest d» um niich? Sei mir nicht bi,^! Ich weig' es dir ja nicht. <Ei l>><>! iln das Cä ,'it,> Den himinlischeu verirau' i><! inich und dir! Wo du bist, da ist Fri^'.'u, , ,r nic,,, llnd jetzo i» dein Haus, in,,ü cd'er ^^>n! Aittrs. Geht »ur, ich folg' euch bald! II,>d d::, ^,'e^cn? Laß inich lliich dich am frohen Tische sehn! «oniüit, Freunde, teilt die ^nst, >^ >^ elnnals di G e '^, r, «At, niit scuicn Gri> ,^ »Mede» letzt sich auf eine Fcllcnbanl >m Vi)7/,u,idc m,t> l'c „ehoben l,al, Aictes steht cnis drr cindern Ecil^ drs ^»rde die Gold und reiche Gefätze ins Hans tingr», — ^.'»«c P>, >se Medea! Vater!