Seite - 216 - in Grillparzers sämtliche Werke - Neue illustrierte Ausgabe in zwei Bändern, Band I

216 König Ottokars Glück und Nciu junger ?lrm fülirt noch zn schwach den Stahl, Nn bleibst bei mir, in deinem Vaters Hut, Ihr, Markgraf Hochberg, führt des süei Adler i Und wie der Adler lebend Wild nnr beutet, Trefft den, der kämpft, und schonet des, der für!,!, <Li gib! ihn,! Nir, Kourad hllslau, ob schon altergran, Vertrau' ich Ostreichs flatterndes Panier, ?a>> du iu zwanzig Schlachten rühmlich trugst Ihr bleibt ihm nah, Herr Heinrich LichN',,,'!<>,,,, Und wnlirt des Manns, und dessen, was er trägt, Ha, wol,l verwahrt! ^ucht' ich nach einem Schützer Für dies mein Haupt, ich wüßte keinen Besser», Als einen Lichtenstein! Wohlan, ihr Herrn, Nehmt das Panier uud tragt es allen vor, Ncn edlen weißen Strich von Österreich, Und wie er glänzend geht durchs rote Feld, So will ich sehcu Ostreichs weiße Zeiche» Nie Gasse zichu durch blutgefärbtc Leichen. Nun vor, mit Gott! uud Christus sei der Schlachtruf! Ob auch das Unrecht Güter böt' uud Leben, Maid! Diener ll»mmt), Nudilf. Wie lonnnt sie her zu mir? Königin. Um Schutz zu flehn, komm' ich in Euer Lager, Nudulf. Schutz, edle Frau, bei Cures Gatten Feind? Königi». Weil mir der Feinde grimmigster mein Gatte. Er rast, zumeist geu die, so ihm am nächsten, Und fliehend nur erhielt ich fast mein Leben. Nudolf. Gar viel Vertraun schenkt Ihr mir, Königin! Nenn Frauen teuu' ich, sonst wohl hohen Mnts, ?ie aber lieber tot von Gattenhand, Als daß sie flöh'n zu denen, die ihn töten. Noch mögt Ihr immer dort in meinen Zelten Tco Ausgangs harren, der Euch wohl versöhnt. Bringt die erlauchte Frau iu Sicherheit! Königi», mir, <>.'li'.! Rudolf, Ihr, Herr, steht uicht bei Eures Königs ^alme,', ? Zawisch, ?er «önig bat mich lioch uud schwer beleidigt, Nudolf. Beleidigt, >>rr? uud de^ gedeutt Ilir iekt, ^'0 er vicüeiätt dem ?0t> eu!ge>',eu ,,c>>!? Nanlt G^'ll, vx->r, das, ^l,r uuin mein Untt-r» lau, Ich wollt' Euck, dav >nipitcl >0>,st erüäreu' Folgt Eurer Königin, die Ench statt eines »öuigs. NuVülf. Noch eius, eh wir zur Schlacht. Ich hab' er- fal,ren, Tasz unter deue,,, die ich gestern abends Zu Rittern schlug uud die ob ciuer Uubild ^'iu Bund bcsleltt, ilni iu der ^>I,lacht zu snchen, Und daß ihn jener töte, der i!>n fand, Neu Vnnd vernicht' icb liier, al^ euer Baiser, Uud jedem untersag' ich, Laud zu legen An König Ottolar zu dieser Frist; Teu eiuz'geu Fall der ^olwelir ausgenouinie,!. Habt Ihr verstanden, ^err? nud so mit Gott! Ns stürzt einer l,>'>«n. Knegcr. Tie Vühmen nahn! Mudolf. Nie Österreicher sind schl.',, da! Wir werden uns doch wohl nicht fürchten solle,,? Ein cinzler Haufen schliesit ench an, ihr Herrn! Wo ist der Kaiser? Nur den »aiser such' ich! f Fülleuste!», Bald heißt es wohl: er war! Nudolf. Z fragl sich noch! Ei, laßt ihu uur, ihr,^erin, Komm an, mein Frcnud! Füllrnsteln. Ihr folgt nud schlagt sie tot! <«cfecht. Alle ab,!