Seite - 299 - in Grillparzers sämtliche Werke - Neue illustrierte Ausgabe in zwei Bändern, Band I

^ Mecrcs und Prirftcr. VeZ 5^crzens Schlag ist Leben, Noppelschlag Verdoppelt Leben denn, Ihr tragt ihn fürt! Ter ist kein Arzt, der Krantendrohung scheut, Ianthe Ist hier nicht Hilfe, Rettung? Sie vergeht! warten, Von jenseits lmumen sie, Gedränge, Fackelglanz, Nie äußre Pfurte tut filh auf, Hi>eh uns, Sie donnert zu, Tcr Gang hüllt fich in Tunkel. Sie haben, halten ihn, Lr lummt nicht wieder, Iantye. H>ero! O mir! ^>er steht der Ärmsten bei? Priester czurilcllummend). Sie führen ihn n,it fich, sie rudern fort. Bald trennt das Meer die unheilvoll Pereinten, Ianthe. Es vraucht kein Meer, der Tod hat gleiche Macht, Zu trennen, zu vereinen, Komm und schau! So sehn die Toten aus in diesen Landen, Spricht das der Wahnsinn? Ianthc, Nein, er hört's, Pursicht'ger Tor, sieh deiner lüughcit Hverke! Priester. U,id galt's ihr Leben! Gäb' ich doch auch mcins, llni Unreclit abzuhalten, Noch es ist nicht, Innthe. Heißt nur die Männer, die den Jüngling tragen, Trans! harren, es bedarf noch ihres Amts, ^wci Leichen und ein Grab! O, gönnt es ihnen! «Zum Pricstei, der die Etufcn hcrai!ommt.> Nun, Wann, du gehst? So gibst du sie denn auf? Nleib! Line Dienerin begehrt der Freiheit; Ich kehre heim zn meiner Litern Herd. <Der Priester geht, sich verhüllend, ab,> Nu gehst uno schweigst? Sei Straf« dir dics Schweigen! Ihr sorgt für sie, wie sonst ich selbst getan; Mich duldet's länger nicht in eurem Haufe, Hier diesen Kranz tragt mit der Leiche sort. Versprichst du viel nnd hältst du also Vort? Ncr Vllr'l,,i„<, sallt.