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Weh dein, der lügt! 383
<Zlll«mir chüsüg lullend).
Eh, eh!
Ldiitll.
Galllmir.
Tu schuld an allein —
Edrita.
Ich? was fällt dir cin!
Galümir.
Ner Vater —
Ediitll.
Nun — er wird wohl etwas zürucn^
Toch, schmeichl' ich ihm, setzt alles sich ins Gleis.
Galumlr.
Ldrita.
Nun, dann bist du mein Bräutigam
Und ich die Vraut, du mußt, du wirst mich
schützen.
ha, ha!
edrita.
Ei, das gefällt dir?
Galomlr
Tu!
Edlltll.
Wie, nicht?
J g ch gcht,
Als du in Graben fielst? Das war ein Sprung!
e, wcil ein weni etwa ich gelacht
Ah! Galümlr
EVilta
Schmerzt's noch etwa?
Glllomil
Uh!
Und auch der Fuß?
Ein Ehmann muß an manches sich gewöhnen.
Nun ziehst du aus und willst die beiucu fangen?
Glllomil
Tu, du!
Edrita.
Nur mich allein? Wo bleibt dein Mut?
Nein, nein! Tm felber mußt die Flücht'gen
haschen,
GlllllMir loulstehcnd).
Ah! Wo? Ediita.
Nicht grad vor dir,
Toch auch nicht weit. Sind zwei, doch du be«
Waffnet,
.hier lehnt dein Spieß,
illngen will,!
Und dann dein breites ritterliches Schwert.
Ah, ah!
Edrita.
Ich weiß, dein Arm ist stark. Nur neulich
Schlugst du dem Stier das Haupt ab einen
Streichs,
Toch war der Kampf nicht billig, Tu bewaffnet,
Er blank und bar. Gib künftig auf den Vorteil,
Tann kämpft ihr gleich mit gleich; allein auch so.
Ich will mich nur aus jene Seite setzen,
<Eie letzt sich »uf die andere Leite, ei macht ihr Platz,!
hier ist dein Schwert, das gut und stark, doch
Was gibst du mir? so knüpf' ich dir cin Vänd»
cheu,
Tas, etwa blau, ich trug an meiurin hals,
Isie macht eine Schleife am Halse !°z>
Wie, schau nur, dies, das knüpft' ich an dein,
Gnlomii
^ ^ !nnt offner Hand >hr >n» Gesicht artend,.
Edrita.
Nur gemach! — das wär' ganz artig, deucht mir.
So machen fie's bei der Vermählung auch,
Na liegt ein Schwert erst zwischen beiden Gatten.
Edrita
So knüpf' ich denn — dann fo — und wieder
Wie? Galümir.
Edrita.
El, ich bin doch allzu scharf gelaufen.
Nun steht es schön, nicht wahr? ei, ei, wie artig t
Edrita
ldlls Schwel« umstohcnd!.
2 weh, es sällt!
Glllomir.
Mein Schwert!
Eüriia.
heb's auf oom Vodcn!
Grillparzers sämtliche Werke
Neue illustrierte Ausgabe in zwei Bändern, Band I
- Titel
- Grillparzers sämtliche Werke
- Untertitel
- Neue illustrierte Ausgabe in zwei Bändern
- Band
- I
- Herausgeber
- Rudolf von Gottschall
- Verlag
- Hansa-Verlag
- Ort
- Hamburg
- Datum
- 1906
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- Abmessungen
- 11.7 x 17.1 cm
- Seiten
- 600
- Schlagwörter
- Dramatik, Literatur, Gedichte
- Kategorien
- Weiteres Belletristik
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- I. Dramen 14
- Die Ahnfrau (1817) 17
- Sappho (1819) 50
- Das goldene Vließ (1822) 89
- König Ottokars Glück und Ende (1825) 169
- Ein treuer Diener seines Herrn(1830) 222
- Des Meeres und der Liebe Wellen (1840) 262
- Der Traum ein Leben (1840) 300
- Melusina. Romantische Oper (1833) 339
- Weh dem der lügt, Lustspiel (1840) 355
- Die Jüdin von Toledo 393
- Ein Bruderzwist in Habsburg 424
- Libussa 473
- Fragmente 515