Seite - 28 - in Hanadi & Christian - German

5 10 15 20 25 30 35 28 „Das ist keine schlechte Idee! Aber es wäre ungerecht, einen als Kapitän zu ernennen, nur weil es ihn nicht stört, nass zu werden. Am gerechteste wäre es, den besten Spieler bzw. die beste Spielerin auszuwählen“, sagt Mohamed, der Danilos Vorschlag nicht wirklich verstanden hat. „Oder wen immer wir wählen, ob er ein guter Spieler bzw. eine gute Spielerin ist oder nicht…“, sagt Silvia. „Kommt schon! Ich wette, jeder von uns wird von der Brücke springen. Ich bin mir sicher, dass sie es auch machen, weil es Spaß macht und ich glaube nicht, dass sie es ändern wollen“, füge ich hin- zu, „Mach schon, Elena! Du magst den Fluss und es könnte lustig werden, dem Fluss ‚Auf Wiedersehen!‘ zu sagen, indem wir alle von der höchsten Stelle der Brücke hineinspringen. Das Turnier ist am letzten Tag des Camps.“ „Hm, naja, ok! Aber wenn ich dann krank werde, werde ich mei- nen Eltern erzählen, dass ihr alle dafür verantwortlich seid. Jeder von euch: das ‚Brückenteam‘“, sagt Elena lachend. Sie scheint ihren Zorn darüber, etwas tun zu müssen, das sie nicht tun will, überwun- den zu haben. Jeder lacht über Elenas Witz. Wir beginnen ihre Eltern nachzu- machen, wie sie reagieren würden, wenn Elena erkältet wäre. Epilog: Wieder zuhause Das Camp ist vorbei und ich bin wieder zuhause. Alles scheint fremd zu sein; sogar die Tatsache, dass ich traurig („nostalgisch“ sagt meine Mutter) und zur gleichen Zeit glücklich bin. Ich schreibe diese Geschichte allein in meinem Zimmer. Die letzten Tage im Camp waren wirklich sehr aufregend. Alles ging so schnell vor- über: das Theaterstück vorbereiten, die Aufführung, dass die älteren Ju- gendlichen vom Berg zurückkamen und uns von ihren Abenteuern er- zählten, das Fußballturnier und Elena, die vorgab, sich erkältet zu haben. Am letzten Tag kam der Bürgermeister, um sich von uns zu ver- abschieden. Er bedankte sich bei uns für unsere harte Arbeit, die wir