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Weiss gestossene Supe.
.Nehme in ein hafen rohe hendl, ein Kälber oder Lem-
mernes fleisch, auch marbe Beiner, laß es weich sieden,
leg 4, oder mehr Eyer darein darnach du viel Supen
machen wilst, siede es hart, stosse das gesottene
samt den Eyern schön klein, bache so viell Semel, das
die Supe so wird, wie eine Einmachsupe, die Semel muß
ein wenig geblicht gebacken werden, auch klein gestossen,
hernach thue es in ein hafen, güeße Rindsupen da-
rauf laß es gut Sieden passier es 2. mahl durch ein
Sieb. Bache Semelschnitten aus den Schmalz, richte die
Supen darauf, es muß auch Muskablüe darauf seyn
Grüne Supen.
Nehme Spinnath, stosse ihn klein, balge ihn durch
ein Tüchel, thue den Saft in ein Kastroll, setze ihn
auf die Gluth, lasse ihn zusam gehen wie einen wah-
ren Topfen, aber nicht sieden, hernach seihe auf ein
umgekehrten Sieberl das Wasser weck, dann nehme
Keferfiel und Betersilkräutl, ein wenig Schnitlich
alles klein zusamen geschnitten, gieß Rindsupe da-
rauf, laß es gut Sieden, hernach nim den Spinath-
topfen in ein Hafen, leg ein Stückl Butter, beym
gleichen, auf eine halbe, 2 Eyer dötter, Muskablüe,
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Handschriftliches Kochbuch
Anno 1818
- Titel
- Handschriftliches Kochbuch
- Untertitel
- Anno 1818
- Autor
- Helga Müllneritsch (Transkription)
- Datum
- 1818
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- Abmessungen
- 9.2 x 14.2 cm
- Seiten
- 176
- Schlagwörter
- Kochbücher, Kochen, Rezepte
- Kategorien
- Geschichte Vor 1918
- Küche und Garten