Seite - 54 - in Handschriftliches Kochbuch - Anno 1818

54 siedenden Ramm darüber, soviel das es ein dickes Kö- chel daraus wird, setze es auf die Gluth, und rühre es beständig, hernach laß es kalt werden, rühre es auch darunter, das Köchel muß durch ein Sieb durchgetrieben werden, hernach rühre es ½ Stund auf eine Seiten, bestreiche eine blechene Schiesel samt einen Raif mit Krepsbutter, rich- te das Koch hinein, Bache es 1 gute 4.tl Stund, streu Zucker darauf, ist guth. Strauben von abgebrenten Taig. Nehme ein Mundmehl in den Hafen, nihm Wasser oder Milch, und Schmalz in ein Häfen, oder in ein Pfandl lasse es sieden, güsse es ins Mehl, mache den Taig an, daß der Lö- fel stecken bleibt, schlage ihn schön glat ab, und wann er gut ist, schlage Eyer darein, eines nach den andern, verrühre es gut, mache es in der dickn das es durch einen Strauben- trachter Rinnen kann, güsse es schön in das heisse Schmalz bis die Strauben groß genug sind, unter den Bachen peitle die Pfann, das sie schön auflaufen, Semelfarb gebachen, Zucker darauf gestreut, ist fertig. Briegel Krapfen Nihm auf ein Nudlbrett, darnach du vill machen wilst 1 lb Mundmehl, 10 loth frischen Butter darein, blatelt geschnit- ten, ½ lb klein gestossene Mandl, 2 loth Zimath, 1 Muß- katnussen ½ loth gewürznagl, von 1. Lemony die Schallerl