Seite - 62 - in Handschriftliches Kochbuch - Anno 1818

62 Weinbörl, und Zibeben Strudl. Mache den Taig wie den Vorigen, Treibe 2. Eyer groß Schmalz oder Butter ab, schlage 4. Eyer hinein, eines nach den andern, gut Verrührt, gesalzt, oder gezuckert wenn man ihn süß haben will, rühre ein seitl sauern Ramm hinein, hernach Ziehe den Teig fein aus, bestreiche ihn mit den abgetriebenen, streue ein wenig Semelbrösl darauf, wie auch reine gewaschene Weinbördl und Zibeben, rolle ihn zusamm, aber ganz roglich, beschmire eine Rein mit Schmalz, lege den Strudl hinein, Bach in Langsam, und streue Zucker darauf, ist fertig. : Die Schneeballen. Nim eine halbe schönes Mehl auf ein Brett, 5 loth Schmalz oder 6 loth Butter, thue in darein, wie auch 4 Eyertötter, und sauern Ramm, gesalzt, mache den Taig ab, als wie einen weichen Strudl Taig, schneide Ey grosse Stückl herab, mache sie schön rund, walge sie Messerrucken dick aus schneide sie mit den Krapfenradl in der Mitte Streifel an, aber nicht bis auf das Orth, das sie nicht von ein ander- brechen, lege sie schon kraust in das frische Schmalz, Ba- che sie Semelfarb, streue Zucker darauf, ist fertig. NB: die Pfann darf nicht zu klein sein, er gieng nicht auf : Der englische Buttin. Treibe ein Ey Groß Schmalz, so vill Butter ab, schlage 4 ganze Eyer drein, eins nach den andern, guth Verrührt, schneide ¼ lb Beinmarch gewürfelt rührs darunter, auch