Seite - 96 - in Handschriftliches Kochbuch - Anno 1818

96 Butter, das es nicht ranzet werde, dann stosse es noch ganz klein, und Zuckere es nach belieben, formire nun den Igel, auf ein Porzelan Theller, schön zierlich, mit gestiftelten Mandln und Zitronath, laß ihn schön kalt werden, und gib ihn mit blümchen auf die Tafel. Mandl Sopfen. Nehme ¼ lb geschwelte Mandl, stosse sie ganz klein, wie ein Mehl, richts in ein Maßtöpfel, schlage 5 Eyer drein, und Zuckere es nach belieben, rührs wohl ab mit süssen Ramm, drucke Limonisaft dazu, das es zusam geht, setze es auf die Glut, und laß ein wenig stehen, seich es durch ein Sieb, daß das Wasser abrint, und richte es mit ein Lö- fel schön zirlich auf ein Porzelantheller, nihm 3 Löfel- voll süssen Ramm, darauf – bestreue es mit gestossenen Zimath, Zuckere es, und gibs kalter zur Tafel. Mandl Schmarn mit Eis. Nehme ½ lb geschwelte, und grob gestossene Mandl in ein Schiessel, thue ¼ lb gestossenen Zucker drein, lemonischal- lerl, und ein wenig klein gestossenen Zimmath, und Nagerl, dann schlage 3. Eyerklar zu faum ab, und rührs unter die Mandl wohl ab, Nehe 4 eckichte Oblat, mache fin- ger dicke Patzeln, in länge, bestreiche sie mit Zucker- reiß, roth, und Weiß, so auch mit klein geschnittenen Pi- statzen, drücker es, in lauchlichten Ofen, ist gut.