Seite - 127 - in Handschriftliches Kochbuch - Anno 1818

Reiss Milch. Wasche den geglaubten Reiß, mit heissen Wasser, zwey mahl mit Kalten, nihm ein gutten süssen Ramm setze ihn auf die Glut, wenn er anfangt zum süden, schütte den Reiß hinein, so vill du machen wilst, nim stückl Zimth, gut Zuckern, laß ihn sieden, bis er recht dick wird, und das er Gelb aussicht, schütte ihn in die Schis- sel, auf das Eiß gesetzt, das er kalt wird, und ein Haut bekomt, ist gut : ‐ Plamaschae Tortten. Mache von Butter, oder Englischen Teig ausgewalgte runde Flecken, so groß als man die Tortten haben will, Bache es in Ofen, nehme es heraus, laß kalt werden, mache die Plamaschä wie sonsten, aber ein wenig mehr Hausenbla- tern, daß so fest wird, das man es schneiden kann, set- ze es auf das Eiß, wenn es schön fest ist, thue eins von den Gebachenen zu Boden. schneide nicht gar zu feine Stückln, belege es ganz damit, wider von den Gebachenen, und so fahre fort, bis es gar ist, dann muß das andere auf das andere, das lezte aber mußt du Zuckern anstatt der Plamaschä, mann kann auch mit den Ciocolate schwarze Plamaschä machen, die helfte mit Ciocolate, die helfte weiß. Plamasche von Erdbör und Weissguss. Nehme Erdbör bei einen gleichen zerdrucke sie, und 127