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Abstrus — Abulie. Contra gent. I, 44, 98; II, 82). „Per compositionis" wird abstrahiert, wenn wird, etwas bestehe getrennt von einem anderem, „per modum wenn etwas unter Absehen vom andern gedacht wird Es gibt ferner eine A., durch welche das Allgemeine vom Besonderen, und eine A., durch welche die Form von der Materie abstrahiert wird („abstrahere a materia individuali"). Als gesonderte Auffassung von Dingen mit der Nebenumstände betrachten die A. LOCKE, BERKELEY, („abstraire une idee autre parolt naturellement unie", des I, C. 4, § 2), J. ST. (Examination, S. 393 ff.) u. a. Als Fixierung des Gemeinsamen ver- schiedener Vorstellungen unter Vernachlässigung des Verschie- denen, Unwesentlichen betrachten die A. KANT (Logik, § 6, Kleine Schriften z. Log. u. * I, S. 97), HERBART („Hemmung des Verschiedenen vieler und Verschmelzung des Gleichartigen, Psychol. II, § 121) u. a. Positive in der A. betonen HEGEL (Logik II, 20), ferner UPHUES d. Erk. I, 239), N. ACH, der die positive A. als „Attention" be- zeichnet (D. Willenstät. u. d. Denken, 1905, S. 219 ff., 239 ff.) und verschiedene Arten der A. unterscheidet, KREIBIG (Inteil. Funkt., 1909, S. 30, 96 f.) u. Nach TH. LIPPS ist die A. die „Heraushebung unselbständiger durch das Wort" (Gr. d. Logik, 1893, S. 126); die aktive A. voll- zieht sich durch eine des Nicht-Apperzipierten durch das Apper- zipierte (Leitfad. d. 1909). Nach WUNDT ist die A. die aktive Apperzeption (s. d.) bestimmter Vorstellungselemente. Die „isolierende" A. besteht in der Abtrennung eines bestimmten Teiles von einer komplexen Er- scheinung, die „generalisierende" A. in der absichtlichen Vernachlässigung von Merkmalen (Logik II», 1906, 11 ff.); K. MITTENZWEY, Über abstrahierende Apperzeption, Psychol. Stud. II, 1907. Über die Erzeugung von (s. d.) durch Abstraktion vgl. VAIHINGER, Philos. des Als ob, 1911, S. 383 Über experimentelle Behandlung des Abstrahierens vgl. KÜLPE, Ber. über den I. Kongreß für Psychol. 1904. Vgl. 1901, PAULHAN, Revue phüos., Bd. 27—28, sowie die unter „Logik" angeführten Lehrbücher. Vgl. Begriff, Allgemein, Allgemeinvor- stellung, Fiktion. s. Psychologie. Abstumpfung: Abnahme der Erregbarkeit durch Gewöhnung, Alter, Krankheit. Intensive erleiden durch öftere Wiederkehr eine Ab- stumpfung. Absurd (absurdus): ungereimt, widersinnig, denkwidrig, gedanklich un- vollziehbar. Ad absurdum führen: jemanden durch Nachweis von Wider- sprüchen, die er nicht bemerkt hat oder die aus seiner Behauptung widerlegen (deductio ad absurdum, tf Vgl. Ironie Abulie Willenlosigkeit, abnormer Zustand des geschwächten, gehemmten Willens, Unfähigkeit sich zu einem aufzuraffen oder diesen auszuführen. Vgl. Les maladies de 25. 1909; STÖRRING, Psychopathologie, 1900.
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Handwörterbuch der Philosophie
Titel
Handwörterbuch der Philosophie
Autor
Rudolf Eisler
Verlag
ERNST SIEGFRIED MITTLER UND SOHN
Ort
Berlin
Datum
1913
Sprache
deutsch
Lizenz
CC BY-NC 3.0
Abmessungen
12.7 x 21.4 cm
Seiten
807
Schlagwörter
Philosophie, Geisteswissenschaften, Objektivismus
Kategorie
Geisteswissenschaften
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