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Handwörterbuch der Philosophie
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Theosis — Thomismus. 677 Zweckmäßigkeit, d. h. in ihrer Eignung zur geistigen Beherrschung (Ord- nung, Vereinheitlichung) des Gegebenen. VgL ARISTOTELES Metaphys. XII 7, 1072 b 24 (Die Th. als höchstes Gut); HUSSERL, Log. Untersuch. 232; WUNDT, Logik 1906, ff.; BOLTZMANN, Populärwissensch. Schriften, 1905, S. ff.; POINCARE, Wissenschaft und Hypothese, 1906, und DUHEM, Ziel u. Struktur der physikal. Theorie, 1908 (Das Willkürliche, Kon- ventionelle in der Th.); MACH, Wärmelehre2, 1900, S. 398, 461; JAMES, Pragmatismus, 1908, S. 33 ff. (die Th. als „Werkzeug"); F. C. S. SCHILLER, Humanismus, 1911; Formal Logic, 1912. — Vgl. Hypothese, Physik, Prag- matismus, Voluntarismus, Vernunft (praktische), Aktivismus, Praxis. Theosis deificatio): Vergottung, Verähnlichung der Seele mit Gott, Aufgehen derselben in Gott, Vereinigung mit der Gottheit in der „unio als höchstes Ziel und Gut. So nach PLATON fiecjj, Republ. X, 613 B; Phaed. 62 B ff.), PHILON (Leg. allegor. III, 9), PLOTIN (Ennead. I, 2, 3; V, 8, 11), PSEUDO-DIONYS (De eccles. hier. 2), JOH. SCOTUS ERIUGENA (De divis. natur. V, 3 ff.), Meister ECKHART (Deutsche Mystiker II, 643 ff.), NICOLAUS CUSANUS (De filiat. Dei, f. 67, 1), VON MIRANDOLA, FICINUS, ANGELUS SILESIUS, J. BÖHME, FICHTE (Anweisung zum seligen Leben) u. a. VgL Mystik, Nirvana. Theosophie Gottesweisheit): mystische, unmittelbare Schauung und Erkenntnis Gottes; höheres Wissen um Gott und die gött- lichen Geheimnisse der Schöpfung. Theosophen sind die Gnostiker (s. d.), Mystiker (s. d.), V. WEIGEL, K. SCHWENCKFELD, S. FRANCK, J. BÖHME, E. SWEDENBORG (Theol. Schriften, hrsg. 1904), OETINGER, BAADER (WW., 1851 ff.), SCHELLING (vgl. C. FRANTZ, S.S posit. Philos., 1879 f.), ST. MARTIN (Le de 1802, u. a.) u. a. Unter dem indischer Spekulationen steht die moderne Th. VgL F. HARTMANN, Was ist Th.? 1903; A. BESANT, Uralte Weisheit2, 1906; Th. u. moderne psychische Forschung, 1907; BLAVATSKY, Isis, deutsch 1907 f.; The Secret Doctrine, f.; deutsch 1897-1901; The Key to Theosophy, 1897; deutsch 1907; R. STEINER, Theosophie, 4. A. 1910; H. FREIMARK, Moderne Theosophen, 1912; Die okkultistische Bewegung, vgl. Nene Metaphys. Rundschau, hrsg. von P. Zillmann. — Vgl. Okkultismus, Gott. These (thesis, Behauptung, Setzung (s.d.). Thetisch: schlecht- hin setzend. In thesi: in der Regel. VgL Antinomie, Dialektik, Synthetisch. Glaube an die Beeinflussung von Göttern und Dämonen im Dienste menschlicher (JAMBLICH, PROKLUS U. a.). von sterbe, Seele) heißen die Anhänger der Lehre, daß die Seele zugleich mit dem Leibe sterbe und auferstehe (POMPONATIUS U. a.). Thomismus heißt die Philosophie und Theologie des hl. THOMAS VON AQUINO, dessen Anhänger, die (meist dem Dominikanerorden angehörenden) Thomisten, erst (nach dem Lehrer des Thomas, Albertus Magnus) „Albertistae" hießen. Im zum Th. steht zum Teil der Skotismus (s. d.) und Okkamismus. Der Th. ist eine Synthese des (modifizierten) Aristotelismus mit
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Handwörterbuch der Philosophie
Titel
Handwörterbuch der Philosophie
Autor
Rudolf Eisler
Verlag
ERNST SIEGFRIED MITTLER UND SOHN
Ort
Berlin
Datum
1913
Sprache
deutsch
Lizenz
CC BY-NC 3.0
Abmessungen
12.7 x 21.4 cm
Seiten
807
Schlagwörter
Philosophie, Geisteswissenschaften, Objektivismus
Kategorie
Geisteswissenschaften
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