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Tafel LXXVI.
Ahnenprobe.
(Probe auf XVI Ahnen des kgl. bayr. Generallieutenants Aloys Freiherrn von Ströhl. Vergleiche Tafel LXXV.)
Um eine bessere Uebersicht und auch eine Ver-
gleichung der Aufstellung der Familienmitglieder mit
ihren Wappen im Stammbaum mit jener in der Ahnen-
probe zu ermöglichen, wurde hier dieselbe Familie,
die auf Tafel LXXV den Stammbaum geliefert hatte,
auch zur Bildung einer Ahnenprobe benützt. Die Grösse
der Bildfläche Hess nur eine Probe auf 16 Ahnen zu,
die auch vollkommen genügt, da bei Aufschwörungen
Joh.Michacl Vcronica
von von
Ströhl. Granau.
Johann Georg v. Ströhl. in den deutschen Ritter- und Johanniterorden, zur Er-
langung der Kämmererwürde u. s. w. nur Proben auf
höchstens 16 Ahnen verlangt werden. Im Texte lassen
wir jedoch eine Probe auf 32 Ahnen folgen, wie
solche anlässlich der Ernennung der Agnes Freiin
von Ströhl zur Sternkreuzordensdame 1782 im Ar-
chive dieses Ordens (Fase. 41, Nr. 410) hinterlegt
wurde.
Johann
llcinrich v.
Edelburg zu
Altcnwcyer Maria Eva
Susanna Sa-
bina von
Mendel zu
Stcinfels. Johann Thomas
Heinrich von
Werner zu
Grafenrieth. Barbara
von
Geilsdorff
auf
Guttcnfürst. Johann Chri-
stoph Wilhelm
Voith v. Voiten-
berg. Agnes Felicitas
von
Everhard
auf
Mittelburg.
Maria Barbara Hermanna
v. Edelburg zuAltenweyer. Franz Xaver von Werner
zu Grafenrieth. Maria Barbara Rebccca
Voith von Voithenberg.
Maximilian Georg Thomas Adam Freiherr von Ströhl. Agnes Felicitas von Werner zu Grafenrieth.
Aloys Johann Nepomuk Freiherr von Ströhl.
Bei vielen Ahnenproben älterer und neuerer Zeit
linden sich als Verbindungsglieder zwischen den einzel-
nen zusammengehörigen Wappen mit Blättern besetzte
Zweige, die unserer Ansicht nach wohl in einen
Stammbaum, aber nicht in eine Ahnenprobe gehören,
weil deren Wachstum gerade die entgegengesetzte Rich-
tung von jener der Ahnenprobe einschlägt, wo doch das jüngste Familienglied am Fusse der ganzen Probe
steht.
Die Wappen der Ahnen finden sich sehr häufig
auf den Grabsteinen der Adeligen zu Seiten des Wappens
des Verstorbenen angebracht und zwar oben rechts das
Wappen des Vaters, also dasselbe Wappen wie das
des Begrabenen, rechts unten das Wappen der Gross-
mutter väterlicher Linie, links oben das Wappen der
Mutter und unten das Wappen der Grossmutter mütter-
licher Linie. Um eine Wiederholung des Hauptwappens
zu vermeiden, wird mitunter an Stelle des väterlichen
Wappens das Wappen der Urgrossmutter väterlicher
Linie eingesetzt. Beifolgende Figuren 1 und 2 bringen
diese Aufstellung zur Ansicht.
Nach diesem Schema würde sich ein Grabstein des
Aloys Freiherrn von Ströhl (vergleiche die Ahnenprobe
auf der Tafel) wie folgt zusammensetzen: in der Mitte
Ströhl, oben rechts Grünau, links Werner, unten rechts
Heraldischer Atlas
Eine Sammlung von heraldischen Musterblättern für Künstler, Gewerbetreibende, sowie für Freunde der Wappenkunde
- Titel
- Heraldischer Atlas
- Untertitel
- Eine Sammlung von heraldischen Musterblättern für Künstler, Gewerbetreibende, sowie für Freunde der Wappenkunde
- Autor
- H. G. Ströhl
- Verlag
- Julius Hoffmann
- Ort
- Stuttgart
- Datum
- 1899
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- Abmessungen
- 22.6 x 33.6 cm
- Seiten
- 284
- Schlagwörter
- Heraldik, Heroldskunst, Wappenkunst
- Kategorie
- Lexika