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Wiener Jahrbuch für Kunstgeschichte, Band LIX
Seite - 164 -
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Kerstin Merkel164 zu reisen, wo sie die Prinzessinnen zu verheiraten wünschte. Ich entsinne mich, daß sie nach ihrer Rückkehr zu mir sagte: „Es war eine sehr glückliche Reise für mich, ich habe soeben mit gutem Erfolge zwei Heiraten für meine Töchter abgeschlossen. Die Älteste heiratete kurze Zeit später wirklich den Kai- ser von Österreich, Franz I., und die andere, Luise, wurde die Gattin des Großherzogs von Toskana. Die letztere war sehr hässlich und schnitt solche Gesich- ter, daß ich ihr Porträt gar nicht beendigen wollte.32 Elisabeth Vigée-Lebrun, zu dieser Zeit auf der Flucht vor der französischen Revolution, kam aus Rom, um der höheren Gesellschaft in die Sommerfrische nach Neapel zu folgen und hier Aufträge für Porträts zu erhalten. Der Aufenthalt sollte nur einige Monate dauern, dehnte sich aber bis 1792 aus.33 Nachdem sie 1790 Prinz Francesco und dessen drei Schwestern gemalt hatte, folgte ein Jahr später das Porträt von Maria Carolina. Maria Theresa profitierte von der Kunstbe- geisterung ihrer Mutter, der es trotz des kultu- rellen Desinteresses ihres Ehemannes gelang, hochkarätige Künstler an den Hof zu ziehen, so auch Johann Heinrich Wilhelm Tischbein und Angelika Kauffmann. Die Künstlerin schuf 1782 ein großes Familienbild der Königsfamilie.34 32 Übersetzung aus dem frz. nach der deutschen Ausgabe: L. von Mengden (Hrsg.), Der Schönheit Malerin [...]. Erinnerungen der Elisabeth Vigée-Le Brun, München 1985, S. 164. In der neuen französischen Ausgabe von C. Herrmann, Souvenirs, Bd. I, 1986, S. 217 ist im Text inhaltlich identisch mit der deutschen Übersetzung. 33 G. Walczak, Elisabeth Vigée-Lebrun. Eine Künstlerin in der Emigration 1789–1802, München/Berlin 2004, S. 17. 34 Baumgärtel, Angelika Kauffmann (zit. Anm. 24), S. 33–34, 278–285, Kat. Nr. 147. 6: Kaiserin Maria Theresa, Selbstbildnis, Gouache, undatiert (um 1800)
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Wiener Jahrbuch für Kunstgeschichte Band LIX
Entnommen aus der FWF-E-Book-Library
Titel
Wiener Jahrbuch für Kunstgeschichte
Band
LIX
Herausgeber
Bundesdenkmalamt Wien
Institut für Kunstgeschichte der Universität Wien
Verlag
Böhlau Verlag
Ort
Wien
Datum
2011
Sprache
deutsch, englisch
Lizenz
CC BY-NC-ND 3.0
ISBN
978-3-205-78674-0
Abmessungen
19.0 x 26.2 cm
Seiten
280
Schlagwörter
research, baroque art, methodology, modern art, medieval art, historiography, Baraock, Methodolgiem, Kunst, Wien
Kategorie
Kunst und Kultur
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