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Wiener Jahrbuch für Kunstgeschichte, Band LIX
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sedlmayr and schapiro correspond 243 naere aesthetisch-pietistische Gestaltungen (Wenn Andreades nicht religioes ist, dann kann man diese Bemuehungen als aesthetische-Laien-Pietismus oder aesthetische religions-anschauung.) He finds his pseudotechnical concept of Entmaterialisation goes too far and is reduced to absurdity. One can only really speak of dematerialization when there is a striving for Raum. In his letter of 19 November 1932 (sent be- fore he has received Schapiro’s of October 1932) Sedlmayr has read Schapiro’s essay on the Mois- sac tympanum35 and für das ‘Sehen’ romanischer Reliefs mehr gelernt habe als aus Panofsky, Beenken und Jantzen zusammengenommen. He reiterates his faith in his own conception of close study over universalizing art history: Ich staune – ob- wohl es meine theoretische Ueberzeugung darstellt – immer wieder, um wieviel intensiver die Tiefschür- fung am einzelnen Werk den ‘Geist’ einer Epoche vermittelt als die umfassendste ‘universale’ Zusam- menschau. Sedlmayr responds to Schapiro’s letter of October 1932 on 19 December 1932, concurring with Schapiro’s critique of Andreades’s “dema- terialization” noting that the author himself has now rejected the conclusion of the article.36 He notes that Schapiro has grasped the excellence of Andreades’s view of the side aisle and partition, though. Sedlmayr quotes Schapiro’s phrase: I am dissatisfied with stylistic analysis which describes the object admirably but terminates in a more or less mystical explanation of their history. To which he responds: Was ich einfach unterschreibe. Sedlmayr goes on to comment on the place of history in a structuralist art history: Ich stimme auch dem meisten zu, was Sie an- schliessend sagen und fühle besonders scharf das Bedürfnis ein ‘Geschehen’ zu finden, das keine Abstraktion kein ‘double’ ist, aus dem sich zu den analysierten Kunstphänomenen als seinen Resultaten übergehen lässt. Aber während es mir ganz klar ist, wie die technische Struktur (mit ihrer eigenen ‘Aesthetik’) mit der im un- mittelbaren Eindruck gegebenen künstlerischen Struktur in Verbindung gebracht werden kann und muss, sind die mir bekannten Versuche aus der gegebenen Struktur einer gegebenen ‘Gesell- schaft’ die künstlerischen Produkte abzuleiten ausserordentlich unbefriedigend und ich kann – obwohl ich die von Ihnen gestellte Aufgabe sehe – bisher zu einer besseren Lösung kaum einen Vorschlag machen (ich meine im prinzipiel- len, den dass man im einzelnen – zum Beispiel gleich bei der Hagia Sofia – viel weiter gehen kann und weiter kommt, ist klar). Ich würde mich sehr freuen, wenn Sie auf diesem Feld sich versuchen wollten und erwarte mit Spannung Ihren Artikel über mozarabische und romani- sche Kunst (uebergang von zu). – Es gibt sicher- lich historische Phänomene, von denen aus man besser daran herankommt, so wie Strukturan- alysen von gewissen Werken her besonders gut in Angriff genommen werden können (in dies- er Hinsicht ist mir Alpatoffs Beitrag über das Selbst portrait des Poussin im Louvre) besonders interessant. At the beginning of the new year (12 January 1933) Sedlmayr is rethinking the workings of the ‘Kritische Berichte’ –he says in a letter to Scha- piro of 30 March 1933 that his plan was not ac- cepted – with a group of permanent collaborators who ohne Pedanterie – annähernd die gleiche wis- senschaftliche Gesinnung vertreten. Sechzehn stän- dige Mitarbeiter sollen uns jährlich (1-3) Beiträge 35 M. Schapiro, The Romanesque Sculpture of Moissac Part I (2), in: The Art Bulletin, 13, 1931, pp. 464–531. 36 Sedlmayr would note in his review: It is therefore difficult to describe their theory as more than a tendency, still fluid and changing; the essays in this volume are hardly uniform in character, and what-ever directions and theoretical assumptions are revealed in them have perhaps already been modified or abandoned by some of the writers. Schapiro, Viennese School (cit. n. 11), p. 258.
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Wiener Jahrbuch für Kunstgeschichte Band LIX
Entnommen aus der FWF-E-Book-Library
Titel
Wiener Jahrbuch für Kunstgeschichte
Band
LIX
Herausgeber
Bundesdenkmalamt Wien
Institut für Kunstgeschichte der Universität Wien
Verlag
Böhlau Verlag
Ort
Wien
Datum
2011
Sprache
deutsch, englisch
Lizenz
CC BY-NC-ND 3.0
ISBN
978-3-205-78674-0
Abmessungen
19.0 x 26.2 cm
Seiten
280
Schlagwörter
research, baroque art, methodology, modern art, medieval art, historiography, Baraock, Methodolgiem, Kunst, Wien
Kategorie
Kunst und Kultur
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