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Die Anfänge jüdischer Partizipation im Wiener Sport 75
Abb.5: Fußballteam der Hakoah, ca. 1922. Links außen: Sektionsleiter Arthur Baar, Mitte mit
Hut: Fritz Beda-Löhner (Pierre Gildesgame Maccabi Sports Museum).
tratendieAktivender zionistischenHakoahmit demDavidsternauf derBrust
in der Öffentlichkeit auf und feierten gerade in den publikumswirksamen
Sportarten – wie etwa im Fußball, aber auch im Schwimmsport oder der
Leichtathletik–großeErfolge.
DerSCHakoahsahsichalsSammelbecken füralle jüdischenSportlerund
Sportlerinnen,dieAusgrenzungundAntisemitismus indennichtkonfessionel-
lenVereinenerfahrenhatten,und fördertedarüberhinausdurchVorträgeund
weitere Veranstaltungen das jüdische Selbstbewusstsein.21 Wer Mitglied wer-
denwollte,musste Judebzw. Jüdinsein.NichtjudenwarennuralsTrainerbzw.
Trainerin erlaubt.22 Zwarwar die Hakoah aus dem eigenen Selbstverständnis
heraus ein zionistischerVerein. Eswäre aber zukurz gegriffen, alle seineMit-
glieder als Zionisten oder Zionistinnen zu bezeichnen. Einerseits stand die
sportlicheBetätigung,dieoftmitderpolitischenEinstellungkonformging, im
Vordergrund der Vereinsaktivitäten. Gleichzeitig war der Verein selbst aber
mehralsnur einSportverein.Gerade Judenund Jüdinnen,diedenpolitischen
21 Bunzl,Hoppauf, 24.
22 Bunzl,Hoppauf, 25.
Sportfunktionäre und jüdische Differenz
Zwischen Anerkennung und Antisemitismus – Wien 1918 bis 1938
- Titel
- Sportfunktionäre und jüdische Differenz
- Untertitel
- Zwischen Anerkennung und Antisemitismus – Wien 1918 bis 1938
- Autoren
- Bernhard Hachleitner
- Matthias Marschik
- Georg Spitaler
- Verlag
- De Gruyter Open Ltd
- Ort
- Berlin
- Datum
- 2019
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- CC BY 4.0
- ISBN
- 978-3-11-055331-4
- Abmessungen
- 15.5 x 23.0 cm
- Seiten
- 376
- Kategorien
- Geschichte Nach 1918