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Des Kaisers Leibarzt auf Reisen - Johann Nepomuk Raimanns Reise mit Kaiser Franz I. im Jahre 1832
Seite - 38 -
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38 Maulbeerbäumen gesunden und hohen Wuch- / ses, welche häufig zu Anhaltspunkten der ge- / dachten Guirlanden dienen, bey Palmanova / sogar Alleen vom Tropetenbaume an den Fahr- / straßen; wenige aber fette an hellfarbigen Blu- / men reiche Wiesen; diese und jene durchschnitten / von vortrefflichen Straßen und Landwegen, ge- / schützt durch lebendige Zäune gewährten mir eine / genußvolle Augenweide, und müßen wohl jedes / fühlende Herz unwillkürlich zum allgütigen Ge- / ber dankend empor heben. Diese entzückende Aus- / sicht wird von der Straße wird in der Ferne gegen / Norden und zum Theile gegen Osten von Glät- / schern Tyrols und Kärnthens geschlossen. – Die / heute im Durchreisen gesehenen Städtchen sind ein- / fach in der Bauart, jedoch frey und gefällig, / besonders gilt dies von dem größten unter ihnen, / der Festung Palmanova, deren mäßig erhöhte La- / ge unter die anmuthigsten gehört, die ich kenne. Am 19. – gieng die Reise über Pordenone, Sa- / cile, dann nächst Conegliano, welches nur 3 Posten von / Venedig entfernt liegt, über (Campo formio,) Ceneda, Serravale, Santa Croce bis Belluno, wo Se. Maj. // um 3 Uhr Nachmittags angekommen sind. Vor Por- / denone führt über den Tagliamento, welcher ein / sehr breites, sandiges und steiniges Flußbett schlän- / gelnd durchläuft, eine 100 Joch lange, schöne, mit / dunkelgrüner Oehlfarbe angestrichene Brücke. / Das durch einen dort geschlossenen Frieden be- / kannte Campo formio, vor Ceneda, besteht nur aus / einem im Venetianischen Style gebauten Schlo- / ße, wenigen Häusern und einer Kirche. Bey / Sacile sah ich schon ein Stoppelfeld, und Menschen / mit Rockenschneiden hie und da beschäftigt. Die / gestern gesehene herrliche Ebene setzt sich auch / von Codroipo noch bis Ceneda ununterbrochen, mit / gleicher Schönheit der Natur und der Kultur wirk- / lich überraschend, ununterbrochen fort. Ceneda u / beynahe damit zusammenhängend Serravale sind nied- / liche Städchen, deren Aeußeres mit jenem der / Bewohner auf Wohlstand schließen lassen; in er- / sterem sah ich ein einige hundert Schritte langes, / aus farbigen Marmorsteinen, die in einfachen / Figuren gelegt waren, neu verfertigtes Trottoir, / das in seiner Art äußerst gefällig aussieht, u / ohne weiters als Fußboden einesn Pallastsales zie- / ren würde. Hinter Serravale gelangt man / sogleich zwischen hohe, kahle, steinige Ber- / ge, die einen um so traurigeren Anblick gewäh- / ren, je greller sie von der früher erwähnten rei- / zenden fruchtbaren Ebene abstechen; man fährt zwi- / schen ihnen, dann bey Lago morto vorbey über ei- / nen derselben nach Sta
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Des Kaisers Leibarzt auf Reisen Johann Nepomuk Raimanns Reise mit Kaiser Franz I. im Jahre 1832
Titel
Des Kaisers Leibarzt auf Reisen
Untertitel
Johann Nepomuk Raimanns Reise mit Kaiser Franz I. im Jahre 1832
Autor
Christian Bachhiesl
Verlag
LIT VERLAG
Ort
Wien
Datum
2008
Sprache
deutsch
Lizenz
CC BY 4.0
ISBN
978-3-7000-0843-9
Abmessungen
17.0 x 24.0 cm
Seiten
242
Kategorie
Medizin
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