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Wolf Museumskulturen
Abb. 4
Hubert Robert, Auffindung des Laokoon,
1773, Öl auf Leinwand, 119,83 x 162,56 cm.
Richmond, Virginia Museum of Fine Arts
(Arthur and Margaret Glasgow Fund) päischen Gemäldesammlungen gehen, und Wien ist dafür ein hervorragendes Beispiel, so
sind viele Bilder noch vorhanden, die Ordnungen in vielem auch, aber die politischen
Ordnungen und die Ämter oder Herrscher, die sie repräsentierten, gibt es nicht mehr,
allenfalls die hofrätlichen Ehrentitel. Wohl gibt es die Museumsdirektorinnen und Direktoren,
was man vor Augen stellen könnte mit einem Selbstporträt des ersten Direktors des archäo-
logischen Museums von Istanbul, Osman Hamdi Bey. Auch wenn sich ihre Rollen und Posi-
tionen gewandelt haben, sind, wenn man ihre Korrespondenz um 1800 liest, ihre Sorgen
partiell dieselben. Aber in Rom gibt es auch heute noch den Papst, und er trug (bis jüngst)
noch rote Schuhe, wenn auch keine Tiara mehr. Nähern wir uns Rom zunächst nicht von
der Geschichte seiner Museen her, sondern von den wohlbekannten Pariser Polemiken, im
Umfeld des Kunstraubs von 1796, insbesondere aus der Feder von Quatremère de Quincy.
Die kaiserliche Gemäldegalerie in Wien und die Anfänge des öffentlichen Kunstmuseums
Europäische Museumskultur um 1800, Band 2
Entnommen aus der FWF-E-Book-Library
- Titel
- Die kaiserliche Gemäldegalerie in Wien und die Anfänge des öffentlichen Kunstmuseums
- Untertitel
- Europäische Museumskultur um 1800
- Band
- 2
- Autor
- Gudrun Swoboda
- Verlag
- Böhlau Verlag
- Ort
- Wien
- Datum
- 2013
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- CC BY-NC-ND 3.0
- ISBN
- 978-3-205-79534-6
- Abmessungen
- 24.0 x 28.0 cm
- Seiten
- 264
- Kategorie
- Kunst und Kultur