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Enzyklopädie der slowenischen Kulturgeschichte in Kärnten/Koroška - Von den Anfängen bis 1942, Band 2 : J – Pl
Seite - 581 -
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581 Kaltner, Balthasar KMD 2014 Koledar slovenske Koroške, 1949 Kalender, →  Koledar Mohorjeve družbe. Kališnik, Justina (1907–2002), Kulturarbeiterin, →  Mežiška dolina. Kaltner, Balthasar (* 12. April 1844 Goldegg im Pon- gau, † 6. Juli 1918 Salzburg), Bischof der Diözese Gurk/ Krška škofija (1910–1914), Erzbischof von Salzburg. Gebürtig aus dem Pongau und 1868 in Salzburg zum Priester geweiht, wirkte K. zunächst als Seelsor- ger und Religionslehrer. 1877 wurde er zum Doktor der Theologie promoviert und hatte von 1886 bis 1891 die Professur für Kirchengeschichte und Kirchenrecht an der theologischen Fakultät in →  Salzburg inne. 1891 wurde er Domherr in Salzburg, 1901 Weihbischof, 1904 Dompropst in Salzburg. Nach dem Tod Kardinal Hallers am 24. April 1909 wurde K. zum Kapitular- vikar des Erzbistums Salzburg bestellt und mit 5. No- vember 1910 zum Fürstbischof der →  Diözese Gurk/ Krška škofija. Dieser Bestellung vorausgegangen war eine bemerkenswerte Denkschrift, die die slowenische Geistlichkeit in Kärnten/Koroška an den Erzbischof von Salzburg, Kardinal Katschthaler, richtete, der dieses Mal für die Ernennung des Bischofs von Gurk zuständig war. In diesem Memorandum vom 10. Ok- tober 1910 wies man auf die Notwendigkeit hin, dass der Gurker Bischof auf die slowenische Bevölkerung Kärntens Rücksicht zu nehmen habe und ihre Sprache, immerhin jener eines Drittels der gesamten Einwoh- nerschaft, beherrschen solle. Dennoch fiel die Wahl des Salzburger Metropoliten auf K. Als landfremdem kirchlichen Oberhirten machte ihm das Nationalitäten- problem in Kärnten/Koroška zu schaffen ; anlässlich der Besetzung der Pfarre →  Ferlach/Borovlje im Jahr 1912 beklagte er sich über die Unmöglichkeit, es beiden Sei- ten recht zu machen. An Bischof K. fiel den Zeitgenos- sen sein großzügiges Wirken, praktischer Verstand und realpolitisches Empfinden auf. Während seiner kurzen Tätigkeit als Gurker Bischof versuchte er, die zerrüttete Finanzsituation des Bistums Gurk/Krška škofija zu sa- nieren. Mit der Berufung von mehr als zwei Dutzend Geistlichen aus anderen deutschsprachigen Diözesen konnte die seelsorgliche Situation in Kärnten/Koroška verbessert werden. Unter seiner Leitung wurde das Kna- benseminar →  Marianum weiter ausgebaut ; darüber hi- naus konnten für den Neubau des →  Priesterseminars
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Enzyklopädie der slowenischen Kulturgeschichte in Kärnten/Koroška Von den Anfängen bis 1942, Band 2 : J – Pl
Entnommen aus der FWF-E-Book-Library
Titel
Enzyklopädie der slowenischen Kulturgeschichte in Kärnten/Koroška
Untertitel
Von den Anfängen bis 1942
Band
2 : J – Pl
Autoren
Katja Sturm-Schnabl
Bojan-Ilija Schnabl
Verlag
Böhlau Verlag
Ort
Wien
Datum
2016
Sprache
deutsch
Lizenz
CC BY-NC 3.0
ISBN
978-3-205-79673-2
Abmessungen
24.0 x 28.0 cm
Seiten
502
Kategorien
Geographie, Land und Leute
Kunst und Kultur

Inhaltsverzeichnis

  1. Alphabetische Liste der AutorenInnen/BeiträgerInnen im vorliegenden Band 547
  2. Lemmata Band 2 J – Pl 549
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