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Enzyklopädie der slowenischen Kulturgeschichte in Kärnten/Koroška - Von den Anfängen bis 1942, Band 2 : J – Pl
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591 Karantanien Otto Kronsteiner: Westgren­ ze slawischer (karantaner­ slowenischer) Toponyme in Österreich. Noch 935 nennt sich Fürst Arnulf von Baivarien Ba- goariorum et Karantanorum dux. 976 wird Karantanien von Baivarien getrennt und selbstständiges Fürsten- tum, während die religiöse Abhängigkeit von →  Salz- burg bleibt. Die religiöse Tätigkeit Salzburgs in K. ist beeindruckend. Man erkennt sie an den zahlreichen St.  Peter- und St.  Lorenz-Patrozinien. St.  Peter und St.  Lorenz/Laurentius kommen als Fürbitter in den →  Freisinger Denkmälern vor (→  frühmittelalterliche Kirchen, →  Inkulturation, →  Grabelsdorf/Grabalja vas). In K. entstehen mehrere Benediktiner-Klöster, meist an altchristlichen Orten : 777 in →  Kremsmüns- ter mit einer Slowenen-Dekanie (→  Rechtsinstitutio- nen) durch Tassilo, in →  Molzbichl/Molec um 780, in →  Millstatt (Milštat/Milje), in →  Ossiach/Osoje, in →  St.  Georgen am Längsee (Šentjurij ob Dolgem jezeru) mit einer sclavenica institutio (→  Rechtsinstitu- tionen), in →  Arnoldstein/Podklošter, in →  Viktring/ Vetrinj, in →  St.  Paul im Lavanttal/Šentpavel v Labot- ski dolini. Manche duces sind dort auch begraben : der sagenumwobene →  Domitian in Millstatt (Milštat/ Milje) (Grabinschrift : hic quiescit Domicianus dux qui Karoli imp. temporibus paganitatem devicit et populum ad fidem convertit/hier ruht Domicianus, der zur Zeit des Kaisers Karl das Heidentum besiegte und das Volk zum Glauben bekehrte), Otker Radoslav (der Et- gar der Conversio ?) in →  St.  Peter am Bichl (Št.  Peter na Gori) (→  Archäologisches Bild, →  Frühmittelalter- liche Kirchen). Nach der Selbstständigwerdung des großen K. ent- stehen um die Zentrallandschaften Kärnten/Koroška und Steiermark/Štajerska (→  Karantanische Mark) neue administrative Einheiten/Fürstentümer und Grafschaften. Während »Großkarantanien« Anteil an allen heutigen österreichischen Bundesländern hatte (ausgenommen Vorarlberg), bleibt von K. allmählich nur das heutige Kärnten/Koroška übrig. Auch der Name K. (Carantania, Carantani) kommt allmählich außer Gebrauch und wird durch den kürzeren Carin- thia/Karnten/Kärnten ersetzt. Der landesübliche Slo- gan »1000 Jahre Kärnten« (1976) ist jedenfalls eine wenig plausible Distanzierung von der karantanischen,
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Enzyklopädie der slowenischen Kulturgeschichte in Kärnten/Koroška Von den Anfängen bis 1942, Band 2 : J – Pl
Entnommen aus der FWF-E-Book-Library
Titel
Enzyklopädie der slowenischen Kulturgeschichte in Kärnten/Koroška
Untertitel
Von den Anfängen bis 1942
Band
2 : J – Pl
Autoren
Katja Sturm-Schnabl
Bojan-Ilija Schnabl
Verlag
Böhlau Verlag
Ort
Wien
Datum
2016
Sprache
deutsch
Lizenz
CC BY-NC 3.0
ISBN
978-3-205-79673-2
Abmessungen
24.0 x 28.0 cm
Seiten
502
Kategorien
Geographie, Land und Leute
Kunst und Kultur

Inhaltsverzeichnis

  1. Alphabetische Liste der AutorenInnen/BeiträgerInnen im vorliegenden Band 547
  2. Lemmata Band 2 J – Pl 549
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