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Enzyklopädie der slowenischen Kulturgeschichte in Kärnten/Koroška - Von den Anfängen bis 1942, Band 2 : J – Pl
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656 Kogelnik, Baltasar vativen Slovenec (1883–1891 u. a. 55 Prosagesänge in der Manier von O. Swift, 30 »Kritische Briefe«, 45 »Sonntagsgedanken«) und sogar im Amtsblatt Ljubljan- ski list. Nach seiner Pensionierung 1909 übersiedelte er nach Ljubljana, wo er bei der →  Slovenska Matica bis zu Kriegsbeginn 1914 die Funktion des Kassiers inne- hatte. In der Zeit nach seiner Pensionierung bereiste er Deutschland, die Schweiz, Frankreich, England und Italien. K. hatte bereits als Schüler begonnen, Gedichte zu schreiben, wovon er einige im Učiteljski tovariš publi- zierte, später wurde er zum am häufigsten publizierten Dichter in der von Anton Trstenjak in Maribor be- gründeten Literaturzeitschrift Zora (1872–1878). Als Prosaschriftsteller ging K. aus der Schule von Josip →  Jurčič hervor. Den ersten Prosatext hatte K. noch in seiner Schulzeit in den Novice publiziert (→  Blei- weis). Danach wurden seine Prosatexte (Kurzprosa und kurze und längere Prosatexte) in den Novice, in der Zora und im →  Ljubljanski zvon veröffentlicht. Mit Klagenfurt/Celovec, das in der 2. Hälfte des 19. Jh.s zum Zentrum der gesamtslowenischen Literatur ge- worden war, verbindet ihn nicht nur seine Mitarbeit bei der →  Mohorjeva. Bei dieser publizierte er informative und belletristische Texte. Allein in ihrer Reihe Slo- venske večernice füllte er sechs Bände. Beim von Jakob →  Sket herausgegebenen →  Kres wurde er zum Autor mit den meisten Beiträgen und hat zudem diese litera- rische Zeitschrift auch im Hinblick auf Gattungen mit drei Romanen bereichert (→  Gattung, literarische). Als selbstständige Bücher gab er die idyllische Erzählung Marjetica und die längere Erzählung V gorskem zakotju [Im Bergrefugium] heraus. Gedichte hatte K. während seiner ganzen Schaffensperiode geschrieben, einige wa- ren auch im Kres erschienen. Da er die bäuerlichen und groben Figuren in seinen Prosawerken in grober Spra- che beschrieb, wurde er von seinen Zeitgenossen aber auch später scharf kritisiert. Werke : Romane : Zvezdana, Kres 1882 ; Luteranci, Kres 1883 und Kmetski triumvirat, Kres 1884. Längere Erzählungen : Naš vsakdanji kruh Slovenske večernice 40, Na krivem potu Slovenske večernice 42 ; Gos- pod Anton Slovenske večernice 43 ; Škorčeva povest Slovenske večernice 44 ; Mir ljudem na zemlji Slovenske večernice 45 Brat Evstahij Slovenske večernice 46 ; Marjetica. Izvirni roman. Ljubljana (?) 1878, 1909³ ; V gorskem zakotju Narodna biblioteka 4 1883, 1911² ; zahlreiche kürzere und längere Erzählungen, Kurzprosa und Sachartikel in den literari- schen Zeitschriften, im Kres und bei der Mohorjeva, im LZ ; national und gesellschaftspolitische Artikel in Zeitungen (s.  o.). Lit.: SBL. – K. Glaser : Zgodovina slovenskega slovstva I–IV, IV. Ljubljana 1900, 126–129 ; Šlebinger, LZ 1918, 443–4 ; L. Legiša (Hg.), A. Slodnjak : Zgodovina slovenskega slovstva III, Realizem II. Ljubljana 1961. Katja Sturm-Schnabl Kogelnik, Baltasar, vulgo Oberseher (Gundersdorf/ Gundrska vas), Rechnungsprüfer, Kulturaktivist, →  Edinost Šenttomaž. Katoliško slovensko izobraževalno društvo Edinost Št.  Tomaž pri Celovcu [Katholischer slo- wenischer Bildungsverein St.  Thomas]. Kogelnik, Ivan (Janez, Johann, * 1879 Sv. Križ nad Dravogradom, † (?), Priester und Kulturaktivist. K. entstammte dem großen Klančnik-Anwesen bei Dravograd, besuchte in Klagenfurt/Celovec das Gym- nasium, war in der Zeit im →  Marianum untergebracht und studierte danach am →  Priesterseminar der Stadt. Zu seinen Mitschülern zählten Lambert →  Ehrlich, Janko →  Arnejc und Vinko →  Poljanec. Nach seiner Priesterweihe 1903 wurde er zum Kaplan der Pfarre Eberndorf/Dobrla vas berufen, wo in jener Zeit mit der Marijina družba [Mariengesellschaft] und dem slowenischen Bildungsverein →  Srce ein reges orga- nisiertes slowenisches Vereinsleben herrschte (→  Srce. Slovensko katoliško izobraževalno društvo za Dobrlo vas in okolico [Slowenischer katholischer Bildungsverein für Eberndorf und Umgebung]). K. beteiligte sich aktiv am Kulturleben, das bereits vom nationalen Konflikt in der Schule (→  Schulwesen) gekennzeichnet war. Danach war er zunächst Kaplan in Monte Lussari/Luschari/ Sv.  Všarji im →  Val Canale/Kanaltal/Kanalska dolina, später Provisor in Abtei/Apače bei Gallizien/Galicija sowie in Haimburg/Vovbre. 1907 wurde er schließ- lich zum Pfarrer von Radsberg/Radiše berufen, wo er sich wiederum aktiv am organisierten Kulturleben des örtlichen slowenischen Bildungsvereins →  Radiše (Radiše. Katoliško slovensko izobraževalno društvo na Radišah [Katholischer slowenischer Bildungsverein in Radsberg]) beteiligte. Für Veranstaltungen zu Wirt- schaftsfragen sowie zu kulturellen Veranstaltungen lud er nahmhafte Gäste ein, so Dr. Lambert Ehrlich, Dr. Janko Arnejc, Dr. Franc →  Cukala, Dr. Valentin →  Rožič und Msgn. Valentin →  Podgorc. Bereits vor Weihnachten 1918 musste er vor deutsch- nationalen Verfolgungen nach Dravograd flüchten und sich in Sicherheit bringen. Im Frühjahr 1919 kehrte er zwar nach Radsberg/Radiše zurück, musste jedoch bereits im Herbst 1920 wieder nach →  Jugoslawien emigrieren, weil der Heimatdienst (→  Deutschnatio-
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Enzyklopädie der slowenischen Kulturgeschichte in Kärnten/Koroška Von den Anfängen bis 1942, Band 2 : J – Pl
Entnommen aus der FWF-E-Book-Library
Titel
Enzyklopädie der slowenischen Kulturgeschichte in Kärnten/Koroška
Untertitel
Von den Anfängen bis 1942
Band
2 : J – Pl
Autoren
Katja Sturm-Schnabl
Bojan-Ilija Schnabl
Verlag
Böhlau Verlag
Ort
Wien
Datum
2016
Sprache
deutsch
Lizenz
CC BY-NC 3.0
ISBN
978-3-205-79673-2
Abmessungen
24.0 x 28.0 cm
Seiten
502
Kategorien
Geographie, Land und Leute
Kunst und Kultur

Inhaltsverzeichnis

  1. Alphabetische Liste der AutorenInnen/BeiträgerInnen im vorliegenden Band 547
  2. Lemmata Band 2 J – Pl 549
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