Seite - 727 - in Enzyklopädie der slowenischen Kulturgeschichte in Kärnten/Koroška - Von den Anfängen bis 1942, Band 2 : J – Pl
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Kulturlandschaft
Jauntal/Podjuna – Brak-
Kreuz und Heiligengrab/Božji
grob, Foto Milan Piko
CCP-Austria
EU Cultural Heritage
EU Kultur
EU Cultural Programme
2007–2013 v Rožu (→ Kot) ; St. Johann im R./Šentjanž v Rožu
(→ Šentjanž) ; St.
Kanzian am Klopeiner See/Škocjan v
Podjuni (→ Škocjan) ; St. Michael ob Bleiburg/Šmihel
pri Pliberku (→ Šmihel pri Pliberku) ; St. Primus/
Šentprimož (→ Danica) ; St. Thomas am Zeiselberg/
Šenttomaž pri Celovcu (→ Edinost Šenttomaž) ; Schief-
ling/Škofiče (→ Edinost Škofiče) ; Schwabegg/Žvabek
(→ Schwabegg/Žvabek, Neuhaus/Suha und Leifling/
Libeliče : Kulturarbeit seit 1882) ; Sittersdorf/Žitara
vas (→ Trta) ; Suetschach/Sveče (→ Kočna) ; Völker-
markt/Velikovec (→ Lipa) ; Zell/Sele (→ Planina) ; vgl.
auch → Kirchenchor ; weiters (andere Orte) : → Bam-
berg ; → Brixen ; → Celje ; → Freising ; → Gorizia/
Gorica/Görz ; →
Graz ; → Innichen ; →
Kremsmüns-
ter ; → Ljubljana ; → Maribor ; → Moskau ; → Prag ;
→
Ravne na Koroškem (Guštanj) ; → Salzburg ;
→
Seckau ; → Slovenj Gradec ; → Trieste/Trst/Triest ;
→
Wien ; – vgl. auch die Liste der → Kulturvereine in
zahlreichen Südkärntner Orten.
Kulturgeografie (nach Vereinen), vgl. Sachlemmata :
→
Kulturvereine, slowenische in Kärnten/Koroška ;
die Vereinsgeschichten der einzelnen Kulturvereine ;
→
Vereinswesen.
Kulturgeschichte, slowenische in Kärnten/Koroška,
vgl. Einleitung, Band 1 : Dimensionen einer modernen
pluridisziplinären, interdisziplinären und interkulturellen
Enzyklopädie zur slowenischen Kulturgeschichte in Kärn-
ten/Koroška, von den Anfängen bis 1942 = Lemma »Kul-
turgeschichte, slowenische in Kärnten/Koroška«. Kulturlandschaft, slow. kulturna krajina. Die K. ist eine
durch anthropogenes Einwirken, die wirtschaftliche
Nutzung sowie durch die Bau- und Siedlungstätigkeit
geformte Landschaft mit ihren charakteristischen kul-
turellen Merkmalen, welche sich an die geografischen
und klimatischen Verhältnisse anpassen und vor allem
erstere formen. Nach UNESCO-Richtlinien bedarf es
von innen und außen einwirkender, aufeinanderfolgen-
der gesellschaftlicher, wirtschaftlicher und kultureller
Kräfte, um Kulturlandschaften als »gemeinsames Werk
von Natur und Mensch« im Sinne der Welterbekon-
vention zu definieren. Unter Berücksichtigung der
kulturellen Interferenzen mit Nachbarregionen und
-sprachen, so etwa der Übernahme von Bauformen in
der traditionellen → Volksarchitektur, sowie unter Be-
rücksichtigung der Phänomene der →
Inkulturation
kann durchaus für das einst weitgehend geschlossene
slowenische Siedlungsgebiet →
Südkärntens/Južna
Koroška von einer kulturhistorisch gewachsenen slo-
wenischen K. gesprochen werden, die nunmehr durch
die Phänomene wie → Assimilation, → Germanisie-
rung, → Sprachwechsel und →
Inkulturation keinen
Anspruch auf ethnische Exklusivität erheben kann.
Für die Subregionen (südliches) Klagenfurter Becken/
Celovška kotlina und Unteres → Gailtal/Spodnja
Ziljska dolina sind vor allem die Dichte der einst re-
lativ kleinen dörflichen Siedlungen bzw. Haufendörfer
charakteristisch, die daraus einen Siedlungschwer-
punkt des Landes mach(t)en. Kleindenkmäler wie
Wegkreuze, → Bildstöcke und Kapellen mit den dane-
ben traditionell gepflanzten »slowenischen« → Linden
entlang von ehemaligen römischen oder Wallfahrts-
wegen oder an Stellen, deren historischer Bezug nicht
mehr auszumachen ist, sodass sie wie mitten in der
Landschaft stehend erscheinen, aber auch die traditio-
nellen Hauslinden sowie die Dorflinden, die im Unte-
ren → Gailtal/Spodnja Ziljska dolina der Ankerpunkt
zahlreicher → Bräuche sind, verleihen der Landschaft
zusammen mit den zahlreichen Dorfkirchen mit Turm
und mit weiteren markanten historischen Gebäuden
Blickpunkte und eine menschliche Dimension der
Verwurzelung in Raum und Zeit, die die kulturelle
und territoriale → Identität prägen (→ Mythologie,
→ Wallfahrten, → Wehrkirchen).
K. hat auch eine europäische bzw. EU-Dimension
und ist im Rahmen der EU-Kulturkompetenz in Art.
167 Vertrag von Lissabon (2009) verankert und deren
Erhalt und Entwicklung durch Programme gefördert.
Enzyklopädie der slowenischen Kulturgeschichte in Kärnten/Koroška
Von den Anfängen bis 1942, Band 2 : J – Pl
Entnommen aus der FWF-E-Book-Library
- Titel
- Enzyklopädie der slowenischen Kulturgeschichte in Kärnten/Koroška
- Untertitel
- Von den Anfängen bis 1942
- Band
- 2 : J – Pl
- Autoren
- Katja Sturm-Schnabl
- Bojan-Ilija Schnabl
- Verlag
- Böhlau Verlag
- Ort
- Wien
- Datum
- 2016
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- CC BY-NC 3.0
- ISBN
- 978-3-205-79673-2
- Abmessungen
- 24.0 x 28.0 cm
- Seiten
- 502
- Kategorien
- Geographie, Land und Leute
- Kunst und Kultur