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Enzyklopädie der slowenischen Kulturgeschichte in Kärnten/Koroška - Von den Anfängen bis 1942, Band 2 : J – Pl
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846 Ljubljana, Diözese Lit.: Prvi zbor slovenskih koroških emigrantov v Celju, dne 14. oktobra 1928 in Pravila »Kluba koroških Slovencev«. Ljubljana 1929 ; B. Gra- fenauer : Ob šestdesetletnici Kluba koroških Slovencev. In : A. Kovačič und J. Natek (Hg.) : Kronika Kluba koroških Slovencev v Mariboru 1928–1988. Maribor 1988, 6–8 ; J. Stergar : Sedem desetletij ljubljans- kega Inštituta za narodnostna vprašanja. Ljubljana 1995 ; J. Stergar : Klub koroških Slovencev v Ljubljani. In : T. Bahovec, Hg.: Eliten und Nationwerdung : die Rolle der Eliten bei der Nationalisierung der Kärntner Slovenen (= Elite in narodovanje : vloga elit pri narodovanju koroških Slovencev, Unbegrenzte Geschichte, Bd./zv. 10). Klagenfurt [e. a.] 2003, 29–82 ; J. Stergar : Der Klub der Kärntner Slowenen in Ljubljana. In : S. Karner und J. Stergar (Hg.) : Kärnten und die nati- onale Frage. 5. Teil : Kärnten und Slowenien – ›Dickicht und Pfade‹. Klagenfurt/Celovec [e. a.] 2005, 329–347 ; R. Stumpfhol : Die Rolle und Tätigkeit der Konsulate in Klagenfurt und Ljubljana. In : S. Kar- ner und J. Stergar (Hg.) : Kärnten und die nationale Frage. 5. Teil : Kärnten und Slowenien – ›Dickicht und Pfade‹. Klagenfurt/Celovec [e. a.] 2005, 91–102 ; D. Grafenauer : Življenje in delo Julija Felaherja in koroški Slovenci (Phil. Diss.). Maribor 2009. Matjaž Klemenčič ; Üb.: Bojan-Ilija Schnabl Ljubljana, Diözese, slow. Ljubljanska škofija. Die D.  L. wurde am 6. Dezember 1461 von Kaiser Friedrich III. im Zusammenhang mit dessen anti-venezianischer Po- litik gegründet, um damit den Einfluss des Patriarchen von →  Aquileia (Oglej) als Untergebener Venedigs auf habsburgischem Herrschaftsgebiet zu schwächen. Die Gründung der Diözese approbierte Papst Pius II. am 6. September 1462, der sie somit aus der Jurisdiktion des Metropoliten von Aquileia nahm. Zum ersten Bischof ernannte er den Grafen Sigmund Lamberg (1463–1488). Als materielle Basis empfing die Diözese die Benediktinerabtei in Gornji Grad. Als diese 1473 aufgelöst wurde, blieben jedoch die ihr untergeordne- ten Pfarreien. Das Bistum verfügte über kein zusam- menhängendes Territorium, die Pfarreien waren viel- mehr auf sechs miteinander nicht verbundene Gebiete aufgeteilt : 27 waren es in →  Krain/Kranjska, 21 in der Steiermark/Štajerska und 10 Pfarreien und Vikariate mit überwiegend slowenischer Bevölkerung befanden sich in Kärnten/Koroška sowie 6 Klöster. Im Zuge der josephinischen Reformen (→  Josephi- nismus) wurde die Verwaltungseinteilung der D.  L. aufgrund von Bestrebungen des Bischofs Graf Karl Johann von →  Herberstein (1772–1787) grund- legend geändert (→  Spätjansenismus, Jurij →  Ja- pelj, Marko →  Pohlin, →  preporod). In den Jahren 1782–1788 wurden die Pfarr- und Diözesangrenzen den politischen Bezirken angepasst. Die D.  L. über- gab die Kärntner Pfarreien der Diözese →  Gurk/Krška škofija, die steirischen der Diözese →  Lavant/Labotska škofija und jene des Žumberak (im heutigen Kroatien, slow. Žumberk) an Zagreb. Sie selbst übernahm die aufgelösten Pfarreien des Erzbistums →  Gorizia/Go- rica/Görz im Gebiet von Ljubljana und Novo mesto. 1830 wurden der D.  L. die Pfarreien im Kreis Postojna (die Dekanate Postojna, Idrija, Vipava, Trnovo – Ilirska Bistrica) einverleibt. Im Jahre 1787 wurde Ljubljana zur Erzdiözese erhoben und als Metropolitanbistum zum Sitz der Kirchenprovinz mit den Suffraganbistümern von Senj-Modruš (1787), Gradisca d’Isonzo/Gradiška ob Soči (1788), →  Trieste/Trst/Triest (1791) und Ko- per/Capodistria (1797). Einer Forderung von Kaiser Franz  I. (II.) nachkommend, wandelte 1807 Papst Pius VII. die Kirchenprovinz und Erzdiözese Ljubljana in eine einfache Diözese um, da der Erzbischof Baron Michael Brigido 1804 einen Hirtenbrief ohne das »placentum regium« an die Geistlichen ausgegeben hatte. Daraufhin war die Diözese wieder unmittelbar dem Heiligen Stuhl unterstellt, bis sie im Jahr 1830 in die neu errichtete »Illyrische Kirchenprovinz« mit dem Sitz in Gorizia/Gorica/Görz eingegliedert wurde. Zur Zeit der Illyrischen Provinzen (1809–1813) schlossen die Franzosen der D.  L. ohne die Billigung des Heiligen Stuhls die Dekanate Matrei der Salzbur- ger Erzdiözese an, ebenso Lienz und Sillian des Bis- tums Bozen-Brixen sowie ganz Westkärnten/zahodna Koroška (9 Dekanate des Bistums Gurk/Krška škofija). Mit dem Zerfall der Illyrischen Provinzen gingen diese Dekanate an ihre ursprünglichen Mutterdiözesen zu- rück. Nach dem Ersten Weltkrieg trennte die neue Grenz- ziehung zwischen Jugoslawien und Italien die Deka- nate Idrija, Vipava, Postojna, Trnovo – Ilirska Bistrica und die Pfarrei Bela Peč von der D.  L. ab. 1933 wurde sie aus der Kirchenprovinz von Gorizia/Gorica/Görz herausgelöst und wieder direkt dem Heiligen Stuhl un- terstellt. Während des Zweiten Weltkriegs gewährten die Deutschen dem Bischof in der Gorenjska (Ober- krain) und im Zasavje nicht den Zutritt zu der besetz- ten Zone. Die Italiener hingegen erlaubten in der sog. Provincia di Lubiana [Provinz Ljubljana] ein verhält- nismäßig ungestörtes pastorales Wirken. Nach dem Krieg übernahm Ljubljana von Gurk/Krka zwei Pfarreien in der ehemaligen Kärntner Gemeinde Jezersko (Seeland) und von Gorizia/Gorica/Görz die Pfarrei Davča. 1961 wurde Ljubljana von Papst Jo- hannes XXIII. zur Erzdiözese ohne Suffraganbistü- mer erhoben. Papst Paul VI. machte Ljubljana 1968 zum Sitz der Kirchenprovinz mit dem Suffraganbistum Maribor. 1977 kam noch die wiedererrichtete Diözese
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Enzyklopädie der slowenischen Kulturgeschichte in Kärnten/Koroška Von den Anfängen bis 1942, Band 2 : J – Pl
Entnommen aus der FWF-E-Book-Library
Titel
Enzyklopädie der slowenischen Kulturgeschichte in Kärnten/Koroška
Untertitel
Von den Anfängen bis 1942
Band
2 : J – Pl
Autoren
Katja Sturm-Schnabl
Bojan-Ilija Schnabl
Verlag
Böhlau Verlag
Ort
Wien
Datum
2016
Sprache
deutsch
Lizenz
CC BY-NC 3.0
ISBN
978-3-205-79673-2
Abmessungen
24.0 x 28.0 cm
Seiten
502
Kategorien
Geographie, Land und Leute
Kunst und Kultur

Inhaltsverzeichnis

  1. Alphabetische Liste der AutorenInnen/BeiträgerInnen im vorliegenden Band 547
  2. Lemmata Band 2 J – Pl 549
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