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Enzyklopädie der slowenischen Kulturgeschichte in Kärnten/Koroška - Von den Anfängen bis 1942, Band 2 : J – Pl
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885 Meško, Franc Ksaver Franc Ksaver Meško Buchcover 1904 Stenographische Protokolle der ersten Session der dritten Wahlperiode des kärntnerischen Landtags zu Klagenfurt. Vom 20. August bis 2. September 1870. Klagenfurt 1870. Lit.: V. Melik : Volitve na Slovenskem. Ljubljana 1965, 401  f.; V. Melik : Wahlen im alten Österreich am Beispiel der Kronländer mit slowenisch- sprachiger Bevölkerung, aus dem Slowenischen von I. Vilfan-Bruck- müller (=  Anton Gindely-Reihe zur Geschichte der Donaumo- narchie und Mitteleuropa 3). Wien [e. a.] 1997, 428 ; J. Pleterski : Slowenisch oder deutsch ? Nationale Differenzierungsprozesse in Kärnten [1848–1914]. Klagenfurt/Celovec 1996, 191 (slowenische Erstaus- gabe : Ljubljana 1965, 172). Bojan-Ilija Schnabl, Janez Stergar Meško, Franc Ksaver (Ps. Louis Nigrin und Ivan Tep- tani, * 28. Oktober 1874 Gornji Ključarovci [Ormož, Štajerska], † 11. Jänner 1964 Slovenj Gradec), römisch- katholischer Geistlicher und Schriftsteller. Nach dem Besuch der Volksschule setzte M. seine Schullaufbahn an den Gymnasien in Ptuj und Celje fort. Während M. das Gymnasium in Ptuj besuchte, ging er regelmäßig, aus Geldmangel teilweise auch »schwarz«, also nach Beginn der Vorstellung, ins The- ater. Überhaupt interessierte er sich in jungen Jahren vorrangig für Literatur und Theater. Die Gymnasialbi- bliothek bot ihm die Möglichkeit, sich in die deutsche und europäische Literatur zu vertiefen. Slowenische Literatur stand am Gymnasium nur eingeschränkt zur Verfügung. Zugang zu slowenischer Literatur ermög- lichten ihm slowenische Minoriten, deren Studenten- küche er regelmäßig besuchte. Im Herbst 1890 kam er an das Gymnasium in Celje. Ab Neujahr 1891 er- schien die literarische Schülerzeitung Vesna (bis 1894), die M. die Möglichkeit bot, seine schriftstellerischen Versuche zu publizieren. Diese ersten Schritte standen unter dem Einfluss russischer Dichter, deren leichter Stil und lyrischer Inhalt ihm imponierte. Unter den slowenischen Dichtern schätze er Simon →  Jenko mit seiner feinen, leichten Sprache besonders. Nach der Matura studierte M. zuerst in Maribor, dann kurz in St.  Paul im Lavanttal/Šentpavel v Labotski dolini und schließlich in Klagenfurt/Celovec Theologie. Für das Studium der Theologie entschied er sich, weil er glaubte, seinem geliebten slowenischen Volk so am besten dienen zu können. Desgleichen ist die Litera- tur für ihn ein Dienst am Volk. Die Liebe zur Hei- mat kommt auch im Titel des 1894 erschienen Pro- sawerkes Ljubezen do domovine [Liebe zur Heimat] zum Ausdruck. In Klagenfurt/Celovec setzte er seine literarische Arbeit mit der Zeitschrift des Klagenfurter Priesterseminars Bratoljub fort (→  Publizistik). Sein erster, 1897 erschienener Roman, in dem er kleinbür- gerliche Jugendeindrücke aus Ptuj naturalistisch verar- beitet, trägt den Titel Kam plovemo [Wohin führt uns das Schiff ?]. Kam plovemo ist nach Fran Govekars Roman V krvi [Im Blut] (1896) der zweite sloweni- sche naturalistische Roman. Nach seiner Priesterweihe in Klagenfurt/Celovec im Jahre 1898 wurde er Kap- lan, später Pfarrer, in verschiedenen Orten in Kärnten/ Koroška, im →  Val Canale/Kanalska dolina/Kanaltal und in der Gorenjska (Oberkrain). Seine erste Pfarre war das damals noch rein slowenische St.  Kanzian/ Škocjan, dessen fortschreitende →  Germanisierung durch die Schule er beklagte. In St.  Kanzian/Škocjan verfasste er mehrere Novellen u. a. V koroških gorah [In den Kärntner Bergen], wo er über Köhler am (Hoch-) Obir/Obir schreibt. Weitere ihm anvertraute Pfarren waren : Camporosso/Seifnitz/Žabnice einschließlich Monte Lussari/Maria Lussari/Svete Višarje, Gnesau (Knezova), Stift Griffen/Grebinski Klošter, Št. Dani- jel nad Prevaljami, Maria Gail/Marija na Zilji, Brezje, Tainach/Tinje und Sele pri Slovenj Gradcu. In Gnesau schrieb M. die Erzählung Poljančev Cencek [Cencek vom Poljanec], in der er seine Eindrü-
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Enzyklopädie der slowenischen Kulturgeschichte in Kärnten/Koroška Von den Anfängen bis 1942, Band 2 : J – Pl
Entnommen aus der FWF-E-Book-Library
Titel
Enzyklopädie der slowenischen Kulturgeschichte in Kärnten/Koroška
Untertitel
Von den Anfängen bis 1942
Band
2 : J – Pl
Autoren
Katja Sturm-Schnabl
Bojan-Ilija Schnabl
Verlag
Böhlau Verlag
Ort
Wien
Datum
2016
Sprache
deutsch
Lizenz
CC BY-NC 3.0
ISBN
978-3-205-79673-2
Abmessungen
24.0 x 28.0 cm
Seiten
502
Kategorien
Geographie, Land und Leute
Kunst und Kultur

Inhaltsverzeichnis

  1. Alphabetische Liste der AutorenInnen/BeiträgerInnen im vorliegenden Band 547
  2. Lemmata Band 2 J – Pl 549
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