Seite - 993 - in Enzyklopädie der slowenischen Kulturgeschichte in Kärnten/Koroška - Von den Anfängen bis 1942, Band 2 : J – Pl
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Ortsverzeichnis, zweisprachiges aus 1918
(32/0) ; Forst/Boršt (1.098/0, Gemeinde, 698/0, Ort) :
Leiwald/Lajbald* (66/0), Witra/Vetra (334/0) ; Gösel/
Gozdje (1020/2) : Hintergumisch/Zahumic (174/0),
Limberg/(-) (91/2), Obergösel/Zgornje Gozdje
(303/0), Untergösel/Spodnje Gozdje (137/0) ; Kamp/
Pod Komom (668/0, Gemeinde, 283/0, Ort) : Lim-
berg/Limbice (191/0) ; Lading/Ladina (927/0, Ge-
meinde, 463/0, Ort) : Aichberg/Dobje (397/0) ; Sankt
Marein/[Sv. Šmarno] Šmarno (479/1, Gemeinde, 165/1,
Ort) ; Sankt Margarethen (im Lavanttal)/[Sv. Mar-
jeta] Šmarjeta (v Labotski dolini) (2.113/0, Gemeinde,
332/0, Ort) : Preims/[Sv. Primaž] Šentprimož (266/0) ;
Sankt Michael/[Sv. Mihel] Šmihel (186/23, Gemeinde,
186/0, Ort) : Pollheim/(-) (114/23) ; Pölling/Polana
(452/0, Gemeinde, 386/0, Ort) ; Schönweg/[Žeminj]
Semiče (nach Kukovica) (418/0, Gemeinde, 195/0,
Ort) ; Sankt Stefan/(-) (2.211/0) : Hintergumisch/Za-
humic* (68/0), Kleinwinklern/Mali kot (66/0), Sankt
Johann/[Sv. Janež] Šentjanž (157/0), Vorgergumisch/
Predhumcom* (338/0), Weissenbach-Gumisch/Bela-
Humic* (87/0), Weissenbach-Riding [Weissenbach-
Riding]/Bela-Redje (45/0) ; Wölch/Velk (863/0) :
Hinterwölch/Za Velk* (260/0), Zellach/Sele (380/0) ;
Wolfsberg/(-) (Volšperk) (3.198/0) : Gries/Brod
(182/0), Priel/Prel (255/0), Reding/Radinje (86/0),
Rietzing/Rica (204/0), Schlossbach/Gradnica (241/0).
Archive/Web : www.sistory.si/ (5. 10. 2013), sowie HHStA ; KLA ;
Parlamentsbibliothek Wien ; UBK.
Quellen/Web : Special-Orts-Repertorien der im Oesterreichischen
Reichsrathe vertretenen Königreiche und Länder, herausgegeben von der
K. K. statistischen Central-Commission, V. Kärnten = Special-Orts-
Repertorium von Kärnten herausgegeben von der K. K. statistischen
Central-Commission / Obširen imenik krajev za Koroško, Na svitlo dan
od C. kr. Statistični centralni komisiji. Wien 1883, Alfred Hölder, 119
S. www.sistory.si/publikacije/prenos/ ?urn=SISTORY :ID :833 ; sowie
→ Ortsverzeichnisse 1849/50, 1854, 1860, 1880, 1918.
Lit. Rechtsgrundlagen/Verwaltungsgeschichte ; Toponomas-
tik und zu einzelnen Toponymen, Atlanten/Landkarten sowie
Web : vgl. → Kranzmayer, Ortsnamen, alphabetisches Verzeich-
nis, sowie → Landeseinteilungserlass (1), Kärntner, vom 23. Dezem-
ber 1849.
Bojan-Ilija Schnabl
Ortsverzeichnis, zweisprachiges aus 1918. Aus
rechts- und sprachhistorischer Perspektive relevant ist
das Spezialortsrepertorium der österreichischen Länder,
bearbeitet auf Grund der Ergebnisse vom 31. Dezember
1910, V. Kärnten aus dem Jahre 1918. Es wurde in Wien
von der Statistischen Zentralkommission herausgege-
ben (und nicht mehr von der K. K. statistischen Central- Commission wie zur Zeit der Monarchie) und vom Ver-
lag der Staatsdruckerei verlegt. Es stellt den rechtlichen
Ist-Stand der als slowenisch bzw. zweisprachig erach-
teten Orte in Kärnten/Koroška zu Beginn der Ersten
Republik dar, zumal es im Vorwort heißt : »Die Namen
sind sowohl in deutscher als auch in slowenischer Spra-
che angegeben, sofern sie als orts- oder sprachüblich
anerkannt sind.« Wobei diese Formulierung durchaus
Spielraum zur Interpretation gibt.
Im Hauptteil werden tabellarisch »die Namen der
Ortsgemeinden, Ortschaften und meist auch der Ka-
tastralgemeinden« angeführt, daneben noch Angaben
zur Fläche, zur Anzahl der Häuser, zur anwesenden
Bevölkerung (Einwohnerzahl insgesamt sowie ge-
gliedert nach Geschlecht, Religionsbekenntnis, Um-
gangssprache der Staatsangehörigen, zur Anzahl von
Staatsfremden) sowie zum Postbestellbezirk und zur
Entfernung in Gehstunden zur nächsten Eisenbahn-
station bzw. -haltestelle. Zahlreiche Piktogramme er-
schließen weitere statistisch relevante Inhalte. Dort,
wo es angebracht erschien, wurden zusätzlich zu den
Hauptnamen von Orten auch sog. Nebennamen ange-
geben, wobei in den einleitenden Erläuterungen auch
Beispiele slowenischer Nebennamen angegeben wer-
den. Ebenfalls gesondert ausgewiesen wird die jewei-
lige Militärbevölkerung.
Damit geben die angeführten zweisprachigen Orts-
namen auch einen Hinweis auf die sprachliche Si-
tuation bzw. öffentliche → Umgangssprache in den
einzelnen Orten, auf die historische → Sprachgrenze
sowie in einer diachronen Gesamtschau der verschie-
denen Verzeichnisse über die Jahrzehnte hinweg und,
unter Berücksichtigung unterschiedlicher angewen-
deter Methoden, einen Hinweis über die Verände-
rung der sprachlichen Gegebenheiten (→
Assimi-
lation ; → Germanisierung, → Identität, territoriale ;
→ Pfarrkarte der Diözese Gurk/Krška škofija 1924).
Die Schreibweise richtet sich, so die Information aus
dem Vorwort, nach den Angaben der politischen Be-
zirksbehörden (Bezirkshauptmannschaften), wobei in
Zweifelsfällen, insbesondere in sprachlich gemischten
Bezirken, aufgrund unterschiedlicher zugrunde liegen-
der Usancen mit diesen Rücksprache gehalten wurde.
Es seien jedoch nur bei offensichtlichen Fehlern Be-
richtigungen vorgenommen worden. Im Vergleich zum
ebenso sprachlich differenzierenden → Ortsverzeich-
nis aus 1860 und 1880 (in der Folge kurz 1860, 1880)
werden in den geografischen Randbereichen weniger
Orte in beiden → Landessprachen angeführt. Dies gibt
Enzyklopädie der slowenischen Kulturgeschichte in Kärnten/Koroška
Von den Anfängen bis 1942, Band 2 : J – Pl
Entnommen aus der FWF-E-Book-Library
- Titel
- Enzyklopädie der slowenischen Kulturgeschichte in Kärnten/Koroška
- Untertitel
- Von den Anfängen bis 1942
- Band
- 2 : J – Pl
- Autoren
- Katja Sturm-Schnabl
- Bojan-Ilija Schnabl
- Verlag
- Böhlau Verlag
- Ort
- Wien
- Datum
- 2016
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- CC BY-NC 3.0
- ISBN
- 978-3-205-79673-2
- Abmessungen
- 24.0 x 28.0 cm
- Seiten
- 502
- Kategorien
- Geographie, Land und Leute
- Kunst und Kultur