Seite - 994 - in Enzyklopädie der slowenischen Kulturgeschichte in Kärnten/Koroška - Von den Anfängen bis 1942, Band 2 : J – Pl
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Ortsverzeichnis, zweisprachiges aus 1918
Ortsverzeichnis 1918,
Kärnten/Koroška
grundsätzlich einen Hinweis auf die Entwicklung der
sprachlichen Situation. Doch werden auch im slowe-
nischen Kernbereich in → Südkärnten/Južna Koroška
bisweilen Orte nicht in beiden Sprachen angeführt, in
denen bis heute Slowenisch eine lebendige Sprache ist.
Im vorliegenden O. werden slowenische → Orts-
namen im Bereich zwischen Oberem Gailtal/Zgornja
Ziljska dolina und Gitschtal/Višprijska dolina, Villach/
Beljak und Gegendtal (Trebinsko podolje nach Melik
1954), Feldkirchen/Trg und Sankt Veit an der Glan/
Šentvid ob Glini bis hin zum Lavanttal/Labotska do-
lina und den Karawanken/Karavanke im Süden ange-
führt. Darüber hinaus sind die politischen Zentralorte
wie etwa Gmünd/[Savodje] Sovodnje, Gurk/Krka und
Guttaring/Kotarče in beiden Landessprachen ausge-
wiesen.
Das vorliegende Exzerpt folgt der Struktur des
Ortsverzeichnisses. Angeführt werden politische Be-
zirke (PB), Gerichtsbezirke (GB) und Ortsgemein-
den (OG). Diese werden jeweils vorangestellt, wenn
in ihnen zumindest ein Ort zweisprachig angeführt
ist oder eine oder mehrere Personen mit Slowenisch
als → Umgangssprache ausgewiesen sind (z. B.: OG
Görtschach/Goriče oder OG Guggenberg). Angeführt
sind auch alle jene zweinamig ausgewiesenen Orte des
sprachlichen Randgebietes, in denen allerdings keine
Person die Umgangssprache Slowenisch angeführt hat
(z. B.: OG Möschach/Moše). Orte in Gemeinden im
slowenischen Binnenraum, in denen sämtliche Orte
zweisprachig angeführt sind, werden nicht einzeln aus-
gewiesen. Sind Orte im Ortsverzeichnis zweiprachig
angeführt, so wird dies mit / wiedergegeben (z. B.: Lat-
schach/Loče). Ist ein slowenischer Ortsname in Klam-
mer nachgestellt (z. B.: Kötschach [Koče]), so deshalb,
weil in dem amtlich nicht als zweisprachig repertorier-
ten Ort Personen Slowenisch als Umgangssprache an-
geführt haben und der slowenische Name weiterhin als
regionales Endonym üblich ist.
Das O. weist insgesamt eine historische amtlich nor-
mierte Schreibweise auf. Bei historischen Namensfor-
men werden diese in [eckige Klammern] gestellt, sofern
moderne Formen, etwa bei Zdovc oder anderen Auto-
ren nachgewiesen sind (z. B.: [Sveti Mohor] Šmohor).
Kursiv ausgewiesen sind jene slowenischen Namensfor-
men der zweisprachig ausgewiesenen Orte, die Zdovc
2010 nicht mehr anführt (z. B.: Kameritsch/Kamerče).
Bisweislen wurden Dubletten belassen (Schimanberg/
Šimonska Gora [1880 : [Simanskagora] Šimanska Gora]).
Mit nachgestelltem * sind historische amtliche sloweni- sche Namensformen gekennzeichnet, die offensichtlich
nicht oder kaum der modernen slowenischen Schreib-
weise entsprechen und sich diese nicht mehr eruieren
lässt (z. B.: Pirkach/Pirka*).
Bisweilen wird auf Varianten insbesondere im Ver-
gleich zum Ortsverzeichnis aus 1849, 1860, 1880 und
1918 hingewiesen (kurz 1849, 1860 usw.). Wo es an-
gemessen erscheint, wird zudem auf slowenische und
slowenisch mundartliche (slm.) Varianten von Kranz-
mayer (kurz Kranzmayer slow.-slm.) und anderen
Autoren/Quellen hingewiesen.
In Klammer sind durch Schrägstrich getrennt die
jeweilige Anzahl der Staatsangehörigen nach Um-
gangssprache deutsch bzw. slowenisch angeführt (z. B.:
82/61).
Klagenfurt/Celovec (25.582/1.761) ; I.–VIII. Stadt-
bezirk, darunter Militär (1.341/1.166).
Politischer Bezirk (PB) Hermagor/[Sveti Mohor]
Šmohor (14.864/3.971), darunter Militär (916/19).
Gerichtsbezirk (GB) Hermagor/[Sveti Mohor]
Šmohor (6.668/3.961), darunter Militär (541/19).
Ortsgemeinde (OG) Egg/Brdo (161/1160) : Brau-
nitzen/[Branica] Borovnica (10/4), Brugg/Moste
(0/59), Dellach/Dole (1/113), Egg/Brdo (36/160),
Eggforst/Dobrava (Brška Dobrava) (12/0), Fritzendorf/
[Limarce] Limače (2/82), Götzing/[Gozdina] Gocina
(17/17), Grafenau/[Kozlog] Kozloz (0/12), Kreuth/
Rut (0/62), Latschach/Loče (1/78), Luschau/[Lužje]
Lušje (9/0), Mellach/[Mole] Mele (0/54), Mell-
weg/Melviče (8/95), Micheldorf/Velika vas (16/146),
Nampolach/Napole (2/68), Passriach/[Pažirje] Paz-
rije (1/119), Totschach/Potoče (46/58), Süßenberg/
Planja (0/18), Toschehof/Toškova [Tožkova] (0/15) ;
OG Görtschach/Goriče (62/539) : Förolach/Borlje
(24/166), Görtschach/Goriče (17/257), Presseggen/
[Proseka] Preseka (1/27), Schinzengraben/Senčni
Graben (20/20), Siebenbrünn/[Sedem Studencev]
Zavrh (0/5), Wittenig/[Videnče] Vitenče (0/58) Zu-
chen/Suha (0/6) ; OG Guggenberg (259/0) : Aichlei-
ten/Dobja Meja (14/0), Kleinberg/Mala Gora (30/0),
Kreuth/Rute (106/0) ; OG Hermagor/[Sveti Mohor]
Šmohor (1.419/14) : Hermagor/[Sveti Mohor] Šmohor
(1.389/14) darunter Militär (457/14), Neuprießenegg/
Prižanek (16/0), Thurnhof (14/0) ; OG Mitschig/Mičice
(882/5) : Bergl/Mala Gora (26/0), Kameritsch/Kamerče
(26/0), Kraschach/Kroše (42/0), Kühweg/[Koviče]
Skobiče (295/5) darunter Militär (84/5), Mitschig/
Mičice (55/0), Möderndorf/Modrinja vas [Modrinja
Ves] (211/0), Podlanig/Podlanče (66/0), Postran/Post-
Enzyklopädie der slowenischen Kulturgeschichte in Kärnten/Koroška
Von den Anfängen bis 1942, Band 2 : J – Pl
Entnommen aus der FWF-E-Book-Library
- Titel
- Enzyklopädie der slowenischen Kulturgeschichte in Kärnten/Koroška
- Untertitel
- Von den Anfängen bis 1942
- Band
- 2 : J – Pl
- Autoren
- Katja Sturm-Schnabl
- Bojan-Ilija Schnabl
- Verlag
- Böhlau Verlag
- Ort
- Wien
- Datum
- 2016
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- CC BY-NC 3.0
- ISBN
- 978-3-205-79673-2
- Abmessungen
- 24.0 x 28.0 cm
- Seiten
- 502
- Kategorien
- Geographie, Land und Leute
- Kunst und Kultur