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Enzyklopädie der slowenischen Kulturgeschichte in Kärnten/Koroška - Von den Anfängen bis 1942, Band 2 : J – Pl
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1001 Ossiacher Tauern/Osojske Ture V. Klemenčič, Koroška/Kärn- ten (Detail Ossiacher Tauern und Moosburger Hügelland/ Osojske Ture in Možberško gričevje) der Kärntner Klöster. Gründungsversuche und Klostergründungen vom 8. bis zum 11. Jahrhundert. In : Studien zur Geschichte von Millstatt und Kärnten. Hg. von Franz Nikolasch (1997) 89–122, bes. 102–104 ; Ossiach, Natur – Geschichte – Kultur, Gemeindechronik. Hg. von W. Wadl. Klagenfurt am Wörthersee 2012, darin bes.: C. Tropper : Zur Geschichte von Kloster und Pfarre Ossiach (45–56), W. Wadl : Die Grundherrschaft des Klosters Ossiach (57–70, bes. 66  f. mit Daten zu 1803). Harald Krahwinkler Ossiacher Tauern/Osojske Ture und Moosburger Hügelland/Možberško gričevje, slow. nach Melik, nach Ilešič auch Osojsko-glinsko podolje bzw. Osojsko- vrbsko hribovje, ein bewaldeter, bis über 1.000 m anstei- gender Höhenzug im Klagenfurter Becken/Celovška kotlina nördlich der Drau/Drava im zentralen Teil →  Südkärntens/Južna Koroška. Die O.  T./O.  T. und das M.  H./M.  g. erstrecken sich in westöstlicher Rich- tung zwischen Landskron/Vajškra bei Villach/Beljak über Techelsberg/Teholica bis in den Bereich Moos- burg/Možberk (veraltet auch Blatograd) und werden südlich vom Wörthersee/Vrbsko jezero und nördlich vom Ossiacher See/Osojsko jezero und Teilen des Glantales/dolina Gline begrenzt. Die Einwohner der Dörfer nördlich vom Wörther See werden nach Šašel Kos und nach Melik slow. Zajezerjani genannt. Der Bereich ist uralter historischer und seit Urzei- ten besiedelter Boden ; viele bedeutsame Bauwerke (z. B. das Stift →  Ossiach/Osoje, das Kloster [einst : Schloss] →  Wernberg/Vernberk, die Georgikirche/ Šentjurij in Sternberg/Strmec und das Schloss Moos- burg/Možberk) legen Zeugnis von einer bewegten Ge- schichte ab. Für die slowenische Kulturgeschichte von besonderer Bedeutung sind die barocken slowenischen →  Inschriften vom Barbara-Freskenzyklus in St.  Mar- tin am Techelsberg/Šmartin na Teholici und die slowe- nischen →  Chronogramme aus dieser Kirche sowie aus Tibitsch/Tibiče, weil sie aus einer Zeit stammen, als im öffentlichen Raum noch das Lateinische dominierte. Sprachgeografisch bedienen sich die Bewohner dieses Bereiches einer Variante des slowenischen →  Rosentaler Dialektes (rožansko narečje), eines von über 40 sloweni- schen →  Dialekten. Der Gebrauch des Slowenischen in den noch bis zur Ersten Republik slowenischsprachi- gen oder bereits zweisprachigen Pfarren ist in den letz- ten Jahrzehnten stark zurückgegangen (→  Pfarrkarte der Diözese Gurk/Krška škofija), reicht aber nach wie vor bis zur jahrhundertealten →  Sprachgrenze zwi- schen dem Slowenischen und Deutschen am Kamm der O.  T./O.  T. (→  Sprachgrenze im 18. Jh.). Vor al- lem die Gemeinden Wernberg/Vernberk und die Alt- gemeinde Köstenberg/Kostanje, heute Großgemeinde Velden/Vrba, gehören dazu. Einprägsam und zugleich erschütternd schildert der große slowenische Prosaist →  Prežihov Voranc (1893–1950) in seinem Essay Če Zila noj Drava nazaj potačo [Wenn Gail und Drau rückwärts fließen] das Ersterben einer Sprache, wenn er die vielen Ortschaften rund um den Wörthersee/Vrbsko jezero durchwandert. Für die solchermaßen geschilder- ten politischen Bemühungen der Slowenen aus diesem Gebiet stehen sinnbildhaft Mathias →  Vospernik (1873–1952), langjähriger Bürgermeister von Wernberg/
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Enzyklopädie der slowenischen Kulturgeschichte in Kärnten/Koroška Von den Anfängen bis 1942, Band 2 : J – Pl
Entnommen aus der FWF-E-Book-Library
Titel
Enzyklopädie der slowenischen Kulturgeschichte in Kärnten/Koroška
Untertitel
Von den Anfängen bis 1942
Band
2 : J – Pl
Autoren
Katja Sturm-Schnabl
Bojan-Ilija Schnabl
Verlag
Böhlau Verlag
Ort
Wien
Datum
2016
Sprache
deutsch
Lizenz
CC BY-NC 3.0
ISBN
978-3-205-79673-2
Abmessungen
24.0 x 28.0 cm
Seiten
502
Kategorien
Geographie, Land und Leute
Kunst und Kultur

Inhaltsverzeichnis

  1. Alphabetische Liste der AutorenInnen/BeiträgerInnen im vorliegenden Band 547
  2. Lemmata Band 2 J – Pl 549
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