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In Kärnten dagegen, wo die slovenische Bevölkerung viel dichter war, wurden
wenig neue Ansiedlnngen gegründet. Der deutsche Großgrundbesitz setzte sich in den
slavischen Ortschaften an, schonte zwar deren Besitz, machte sie jedoch nnterthänig und
verlieh das noch nngerodete Land an seine Stainmesgenossen.
Altlongobardische Tracht aus dem IX. Jahrhundert.
Allerdings bildete die Eroberung der Ostmark durch die Magyareu 907 einen
empfindlichen Verlust für das aufkeimende Dentschthum, der erst durch die Schlacht am
Lech wieder eingebracht wurde. Doch konnte sich in der von den Babenbergern über-
nommenen „menschenleeren Einöde" durch das ungehinderte Einströmen von Baiern,
Franken, Sachsen desto rascher ein einheitlicher deutsch-nationaler Typus herausbilden.
In Obersteiermark verschwinden nach dem XII. Jahrhundert die slavischen Namen
gänzlich, in Oberkärnten erst nach dem XIV. Jahrhundert. Auch der slovenische Adel
dieser Länder war nach dem XII l. Jahrhundert germanisirt.
Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild
Übersichtsband, 1. Abteilung: Geschichtlicher Teil, Band 3
- Titel
- Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild
- Untertitel
- Übersichtsband, 1. Abteilung: Geschichtlicher Teil
- Band
- 3
- Herausgeber
- Erzherzog Rudolf
- Verlag
- k.k. Hof- und Staatsdruckerei, Alfred von Hölder
- Ort
- Wien
- Datum
- 1887
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- Abmessungen
- 15.64 x 22.39 cm
- Seiten
- 278
- Schlagwörter
- Enzyklopädie, Kronländer, Österreich-Ungarn
- Kategorien
- Kronprinzenwerk deutsch