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Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild - Übersichtsband, 1. Abteilung: Geschichtlicher Teil, Band 3
Seite - 33 -
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33 Geschichtliche Übersicht. ie schon der Name der österreichische» Monarchie andeutet, knüpft die Entstehung und die Entwicklung derselbe» au das Herzogthum Österreich im engereu Siuue au. Bekanntlich hat zuerst Karl der Große auf deu Avaren abgerungenem Gebiete jene Mark gegründet, aus welcher das spätere Herzogthum Österreich hervorging. Die Bestimmung der Ostmark war zunächst eine militärische. Sie sollte ein Bollwerk des fränkischen, später des deutschen Reiches im Osten sein und hat sich als solches unter kräftigen Fürsten in der Folge auch bewährt. Die domiuireude Stellung, welche das deutsche Reich besonders im XI. und XII. Jahrhunderte gegenüber den böhmischen uud ungarischen Nachbarn einnahm, war wesentlich durch den Bestand dieses östlichen Porwerkes bedingt. Freilich war diese Ostmark zunächst ein unansehnlicher Landstrich; sie reichte im Süden der Donau nur von der Euns bis an den Wienerwald; im Norden der Donau gab es anfangs keiue feste Grenze. Auch wurde die Ostmark noch einmal zerstört. Unter den Einfällen der Magyaren ging sie ein Jahrhundert nach ihrer Entstehung zu Gruude. Erst infolge des entscheidenden Sieges Ottos des Großen, der nach dem Lechfelde geuauut wird, wurde die Ostmark wieder hergestellt. „In dem Siege von Augsburg", sagt eiu bedeutender Geschichtschreiber unserer Zeit, „liegen die Anfänge Österreichs". In der That gewannen erst jetzt die Verhältnisse im Osten des deutschen Reiches eine» festeren Bestand. Namentlich treten in ethnographischer und politischer Hinsicht jene drei Hauptgruppen — die Alpenländer, der Umkreis der böhmischen Länder und jene der ungarischen Kroue — immer bestimmter hervor, aus deren Bereinigung später die Großmacht Österreich erwuchs. Vor Allem wurde das Land östlich der Enns wieder besetzt. Wohl war die wieder- hergestellte Ostmark, für welche bald darnach der Name „Österreich" (Ostirrichi) anfkam, anfangs noch unfertig und schwach. Die Grenze im Osten blieb noch lange Zeit schwankend nnd hat anfangs wenigstens nicht bis zum Wienerwald gereicht, bis wohin sich die Mark in fränkischer Zeit erstreckte. Erst dem Geschlechte der Babenberger, deren Ahnherrn Leopold (Luitpold) Kaiser Otto II. mit der Mark belehnte (976), war es vorbehalten, unterstützt von den Kaisern jener Zeit, in unablässigen Kämpfen den Ungarn das Land bis an dessen heutige Grenze abzuringen. Auch scheint die Mark anfangs in Abhängigkeit von dem Herzogthume Baiern gestanden zu haben. Die Lösung dieses Verhältnisses erfolgte jedoch noch unter den Babenbergern, denen dabei ihre nahe Verwandtschaft mit den Staufern uud die Fehde der letzteren mit den Welfen zustatten kam. Als nämlich König Konrad III. dem Welfen Heinrich dem Stolze» die Herzogthümer Sachsen und Baiern entzog, verlieh er das letztere seinem Stiefbruder, dem Markgrafen Übersichtsband. 3
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Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild Übersichtsband, 1. Abteilung: Geschichtlicher Teil, Band 3
Titel
Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild
Untertitel
Übersichtsband, 1. Abteilung: Geschichtlicher Teil
Band
3
Herausgeber
Erzherzog Rudolf
Verlag
k.k. Hof- und Staatsdruckerei, Alfred von Hölder
Ort
Wien
Datum
1887
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
15.64 x 22.39 cm
Seiten
278
Schlagwörter
Enzyklopädie, Kronländer, Österreich-Ungarn
Kategorien
Kronprinzenwerk deutsch

Inhaltsverzeichnis

  1. Geschichtliche Übersicht der österreichisch-ungarischen Monarchie 1
    1. Ethnographische Einleitung 1
    2. Geschichtliche Übersicht 33
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Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild