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Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild - Übersichtsband, 1. Abteilung: Geschichtlicher Teil, Band 3
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1K in ihrer Sprache weisen ans ihre Urheimat im Süden der unteren Donau. Als nomadische Viehzüchter, Fuhrleute u. s. w. sind sie nach Westen und Norden gezogen. Außerdem wanderten im vorigen Jahrhundert in Jstrien und Dalmatien Albanesen ein, von denen die istrianischen Albanesen bereits slavisirt sind, während sich jene von Erizzo bei Zara noch in ihrer Eigenthümlichkeit erhalten haben. Auch spanische Juden wurden nach Spalato nnd Ragusa verschlagen. In der dem mittelromanischen Sprachkreise angehörigen Sprache Gebirgen. Trients zweiter Gründer ist Theodorich; sein ältestes Statut beruht auf longo- bardischem Volksrechte. Weil Trieut ebenso deutsch wie italienisch war, wurde daselbst im XVI. Jahrhundert das Concil abgehalten. Dante bezeichnet den trentinischeu Dialect als abscheulich. Im Valsugana bestanden bis zum XVI. Jahrhundert deutsche und italienische Pfarreien nebeneinander. Dagegen waren die Rons- und Snlzberger wahrscheinlich niemals deutsch; sie sind italienisirte Ladiuer. Zweifellos haben die überlegenen Cultureiuflüsse der reiche» Städte neben dein durch Venedig genährten politischen Antagonismus diese Expansion des Romanismus an der Südgrenze gefördert. Sie findet ihren Ausdruck in dem Colonensystem, welches überall die der Friauler, von denen nur ein kleiner Theil mehr in Gradiska innerhalb des Reichsgebietes liegt, spiegeln sich alle jene historischen Um- wandlungen ab, denen dieses durch alle Zeiten hochwichtige Verbindungsglied zwischen Gebirge nnd Meer ausgesetzt war. Man findet darin nicht blos keltische Reminiscenzen, sondern auch deutsche (altdeutsche, longobardische), slavische und italienische Worte. Uslole, Ganz eigenthümlich gestalteten sich die nationalen Verhältnisse weiter im Westen, in Tirol. Während die Gothen und Longobarden nach der Zertrümmerung ihrer Reiche ver- hältnißmäßig rasch im Romanismns aufgingen nnd demselben kernige Kräfte zuführten, wnrde vom Norden her durch die Bajuvaren und Alemannen die ältere romauische Schichte — die Keltoromauen—langsam, aber stetig germanisirt. Das Grenzgebiet zwischen diesen entgegengesetzten Strömungen ist das Fürstbisthum Trieut mit den östlich von der Etsch sich hinziehenden
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Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild Übersichtsband, 1. Abteilung: Geschichtlicher Teil, Band 3
Titel
Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild
Untertitel
Übersichtsband, 1. Abteilung: Geschichtlicher Teil
Band
3
Herausgeber
Erzherzog Rudolf
Verlag
k.k. Hof- und Staatsdruckerei, Alfred von Hölder
Ort
Wien
Datum
1887
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
15.64 x 22.39 cm
Seiten
278
Schlagwörter
Enzyklopädie, Kronländer, Österreich-Ungarn
Kategorien
Kronprinzenwerk deutsch

Inhaltsverzeichnis

  1. Geschichtliche Übersicht der österreichisch-ungarischen Monarchie 1
    1. Ethnographische Einleitung 1
    2. Geschichtliche Übersicht 33
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Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild