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Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild - Übersichtsband, 1. Abteilung: Geschichtlicher Teil, Band 3
Seite - 23 -
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23 Neu-Saudec u. s. w. Im ruthenischen Gebiete sind dieselben weit zahlreicher, doch werden sie an Zahl von den polnischen Sprachinseln noch weitaus übertroffen. Das rumänische Gebiet der Bukowina bildet den nordöstlichen Ausläufer des großen siebeubürgische» Rumänenmassivs. Abgesehen von den größeren Städten sind sie hauptsächlich auf die südlichen gebirgigen Theile dieses Landes beschränkt. Wir gehen nun zur ethnographischen Schilderung der Länder der heiligen Stefanskrone über. Nachdem die Römer das Erbe der Griechen und Macedonier auf der Balkanhalbinsel angetreten hatten, überschritten ihre siegreichen Waffen auch die Save, und Panuonieu wurde unter Kaiser Augustus eine römische Provinz. Hier blieb die Donau die Grenze der römischen Eroberung. Aber im Osten zwangen die gefährlichen Darier diese Grenze außer Acht zu lassen, und Trajan eroberte ihr Land, das heutige Siebenbürgen und Rumänien, in den Jahren 101 und 104 u. Chr. Dacien und Panuonien hatten ihre Bevölkerung von Süden her bekommen; die nationalen Verwandten der Dacier waren die Thraker, die der Pauuouier waren die Jllyrier auf der Balkauhalbiusel. Doch waren in Pannonien von Westen her auch keltische Stämme eingedrungen, so daß die Bevölkerung Pannoniens zur Zeit der römischen Eroberung eine illyrisch-keltische genannt werden konnte. Im Norden der Donau, an der Waag, Gran und Eipel saßen Qnaden und deren westliche Nachbarn, Markomannen, beide deutsche Völker. Zwischen der Donau und der Theiß hausten Jazygeu, ein sarmatischer Bolksstamm, der von Osten, aus dem heutigen Südrußland hergezogen war. Im II. Jahrhundert u. Chr. begauu eine neue Völkerströmung vom baltischen Meere aus, voran die Gothen, welche die russischen Flüsse entlang schon um 200 n. Chr. das Schwarze Meer und die südliche Donau erreicht hatten und von dorther Plünderungszüge in das römische Reich unternahmen. Am meisten litt die dacische Provinz, deren sie sich schon nm 260 bemächtigten, so daß die Römer um 275 ihre letzte Besatzung zurückzogen, nachdem die römische Hauptbevölkerung schon früher über die Donan nach Mösien gegangen war. Nach hundert Jahren ergoß sich eine nene Völkerflut, die Hunueu, von Nordoste» aus den Uralgegenden und stürzte sich auf die Gothen. Deren östliche Abtheilung, die Ostgothen und Gepiden mußten die Oberherrschaft der Hunnen, obwohl unter eigenen Königen anerkennen. Die Westgothen und die Vandalen entwichen über die Donau in das römische Reich. Das Hunueureich umfaßte bald alle Barbaren im Norden der Donau; der gefürchtete Attila (434 bis 453) hatte seine Holzburg in der Ebene zwischen der Donan und der Theiß. In seinem Reiche gab es außer den germanischen Völkern auch Slaven; auch die somatischen Jazyger verschwanden nach und nach unter den Slaven. Aber während die germanischen Völker (die Gothen, Gepiden) ihre Könige auch unter der Huuueu- herrschaft behielten, hören wir nichts von slavische» Anführern unter derselben Herrschast.
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Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild Übersichtsband, 1. Abteilung: Geschichtlicher Teil, Band 3
Titel
Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild
Untertitel
Übersichtsband, 1. Abteilung: Geschichtlicher Teil
Band
3
Herausgeber
Erzherzog Rudolf
Verlag
k.k. Hof- und Staatsdruckerei, Alfred von Hölder
Ort
Wien
Datum
1887
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
15.64 x 22.39 cm
Seiten
278
Schlagwörter
Enzyklopädie, Kronländer, Österreich-Ungarn
Kategorien
Kronprinzenwerk deutsch

Inhaltsverzeichnis

  1. Geschichtliche Übersicht der österreichisch-ungarischen Monarchie 1
    1. Ethnographische Einleitung 1
    2. Geschichtliche Übersicht 33
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Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild