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die Bauern in ungeschminkter Naturwahrheit und ist von sentimentaler Schönfärberei
ebensoweit entfernt als von pessimistischer Übertreibung. Seine Gestalten sind nicht
salonfähig, das ist ja der Bauer auch heute nicht. Die kleinen Stücke haben gewöhnlich
eine unbedeutende Handlung, nichtsdestoweniger sind ihre Gestalten echte, warmblütige
Maurus Lindemayr.
Menschen von ausgeprägter Individualität und sie sprechen die Sprache der geradsinnigen,
naiv empfiudeudeu Natur. Wie im Leben, so ist in Lindemayrs Stücken Ernst und Scherz,
Lust und Leid innig verwebt.
Ein Geistesverwandter, wenn nicht ein Schüler Lindemayrs, ist Leopold Koplhnber
(1763 bis 1826), Benedictiner von Kremsmünster, der eine Übersetzung von Otfrieds
Evangelienharmonie sammt einem Commentar hinterließ, der von einer staunenswerthen
Gelehrsamkeit Zeugniß gibt. Er schns in seinem „Moar z'Foastenbüchl" einen urwüchsigen
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Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild
Oberösterreich und Salzburg, Band 6
- Titel
- Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild
- Untertitel
- Oberösterreich und Salzburg
- Band
- 6
- Herausgeber
- Erzherzog Rudolf
- Verlag
- k.k. Hof- und Staatsdruckerei, Alfred von Hölder
- Ort
- Wien
- Datum
- 1889
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- Abmessungen
- 17.03 x 24.86 cm
- Seiten
- 650
- Schlagwörter
- Enzyklopädie, Kronländer, Österreich-Ungarn
- Kategorien
- Kronprinzenwerk deutsch